Islamkritiker schlagen Alarm: „The Muslim Story“–Lobbygruppen wollen deutsche Journalistenschulen infiltrieren
Drei bekannte Exponenten der liberalen Islamkritik schlagen auf Facebook Alarm: Aktivistinnen von „The Muslim Story“, die mehr positive Berichte über muslimisches Leben in Deutschland anmahnen, sollen in der Deutschen Journalistenschule (DJS) in München vor ihnen gewarnt haben. Ein Vorgeschmack auf die Medienpolitik im Sinne des UN-Migrationspakts?
Es geht um den Kampf um die Deutungshoheit:
Wirft der UN-Migrationspakt auch bezüglich der Berichterstattung deutscher Medien zum Thema Islam seine Schatten voraus? Was sich jüngst in der Deutschen Journalistenschule (DJS) in München zugetragen haben soll, erinnert jedenfalls den einen oder anderen an Passagen des geplanten „Global Compact on Migration“, in denen es um die Rolle der Medien bei dessen Umsetzung geht.
Zur Erinnerung: Die Mitgliedstaaten des Paktes, der am 10. und 11. Dezember 2018 in Marrakesch unterzeichnet werden soll, verpflichten sich zur „Beseitigung aller Formen der Diskriminierung und Förderung eines auf nachweisbaren Fakten beruhenden öffentlichen Diskurses zur Gestaltung der Wahrnehmung der Migration“.
Der Text des Paktes verrät auch, wie dies zu bewerkstelligen sei. „Unter voller Achtung der Medienfreiheit“, durch „Sensibilisierung und Aufklärung von Medienschaffenden hinsichtlich Migrationsfragen“, durch „Investitionen in ethische Standards der Berichterstattung“ und durch „Einstellung der öffentlichen Finanzierung oder materiellen Unterstützung von Medien, die systematisch Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und andere Formen der Diskriminierung gegenüber Migranten fördern“.
Nun ist die Islamdebatte nicht 1:1 mit der Migrationsdebatte gleichzusetzen und so wenig wie jeder Einwanderer nach Deutschland Muslim ist, ist jeder Muslim Einwanderer. Allerdings haben viele Probleme und Problemwahrnehmungen in der Öffentlichkeit, die mit Folgen und Wirkungen der Einwanderung zu tun haben, einen Bezug zum Islam – ebenso wie dies auch umgekehrt der Fall ist.
Als Islamexperten gerne nachgefragt
Was sich, wenn man den Darstellungen von Ahmad Mansour, Constantin Schreiber und Hamed Abdel-Samad glaubt, am 11. November in München während eines Seminars auf der Deutschen Journalistenschule (DJS) zugetragen haben soll, könnte man jedoch auch als eine Art analogen Vorvollzugs dieser Bestimmung auffassen.
Alle drei Genannten sind in der Öffentlichkeit vor allem durch Veröffentlichungen bekannt, die sich kritisch mit Inhalten islamischer Glaubenslehren und Phänomenen innerhalb der muslimischen Gemeinden auseinandersetzen, die regelmäßig für hitzige Aufwallungen der öffentlichen Islamdebatte sorgen.
Der regelmäßig als „Extremismus-Experte“ zu öffentlichen Veranstaltungen geladene Ahmad Mansour, der aus einer israelisch-arabischen Familie stammt, seit 2004 in Deutschland lebt und seit 2017 die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, ist unter anderem Mitgründer der „Initiative säkularer Islam“. Er gehörte von 2012 bis 2014 auch der Deutschen Islam-Konferenz an, die derzeit wieder in Berlin tagt.
Der aus Ägypten stammende Hamed Abdel-Samad wiederum ist Politikwissenschaftler und lebt seit 1995 in Deutschland. Er stammt aus der Familie eines Imams, berichtet von Erfahrungen sexuellen Missbrauchs durch Jugendliche im Kindesalter und gehörte als Student der extremistischen Muslimbruderschaft an. Heute ist er bekennender Atheist. Er hat unter anderem zusammen mit dem Publizisten Henryk M. Broder mehrere Staffeln der Dokutainment-Serie „Entweder Broder“ und eine Vielzahl von Büchern verfasst, die sich hauptsächlich mit dem Islam und mit Integrationsproblemen befassen.
Constantin Schreiber wiederum ist Fernsehjournalist und Buchautor. Er berichtet vertretungsweise unter anderem als ARD-Korrespondent aus Kairo und hat sich in seinen Büchern unter anderem mit Bildungsinhalten in der islamischen Welt sowie mit Inhalten befasst, die in Deutschlands Moscheen gelehrt werden.
Während zahlreiche Medienformate von Print über TV bis zum Hörfunk seit Jahr und Tag gerne auf die drei Genannten zurückgreifen, wenn es um Themen geht, die die islamische Welt oder die Situation von Muslimen in Deutschland betreffen, wird deren Expertise in den Augen der Initiative „The Muslim Story“ weit überschätzt.
„Art der Medienberichterstattung schürt Hass und Gewalt“
In einer gemeinsamen Erklärung der drei Angesprochenen klagen diese darüber, dass Aktivistinnen der Gruppe „The Muslim Story“, die sie als „Interessensvertretung“ bzw. „Lobby-Vertreter“ charakterisieren, sie während des Seminares alle explizit als „Experten, die keine sind“ bezeichnet haben soll. Die Gruppe soll vor ihnen gewarnt und erklärt haben, sie wolle Redaktionen in Deutschland von Experten dieser Art „erlösen“.
Epoch Times hat bei der Gruppe nachgefragt, ob diese Äußerungen so gefallen seien und gegebenenfalls in welchem Zusammenhang. Eine Antwort ist noch nicht eingelangt, auf Grund des hohen Aufkommens an Anfragen bei geringer Personalstärke bat man uns um Geduld. Wir werden, sobald eine Antwort vorliegt, den gegenständlichen Text ergänzen.
Über das Projekt „The Muslim Story“ ist bislang wenig bekannt. In der Öffentlichkeit ist es bis dato kaum überregional in Erscheinung getreten. Auch die Webseite ist zum Teil noch unvollständig. Als Betreiber der Facebook-Seite sind die zwei Personen als Betreiber aufgeführt: Eine davon ist die freie Journalistin Julia Ley, die unter anderem als Praktikantin bei der mittlerweile verbotenen türkischen Zeitung „Zaman“, die der Gülen-Bewegung zuzurechnen war, sowie als Mitarbeiter der „taz“ tätig war. Die andere ist Nabila Abdel Aziz, die beim Bayerischen Rundfunk arbeitet.
Die Muslim Story will sich nach eigenen Angaben für eine „faire Berichterstattung über Muslime“ einsetzen. Diese sei nach Auffassung ihrer Protagonisten derzeit nicht gewährleistet, weil, so heißt es auf der Webseite, „die mediale Debatte über den Islam und die Muslime Vorurteile schürt und dadurch den Boden für Ausgrenzung, Hass und Gewalt bereitet“. Konkrete Beispiele dafür werden nicht genannt.
Die Vereinigung möchte sich dafür einsetzen, dass „positive Geschichten“ über den Islam „erzählt“ werden. Auf ihrer Webseite skizziert sie auch, wie sie dies erreichen möchte, nämlich unter anderem durch Medienworkshops für Muslime oder Medientrainings für muslimische Organisationen, die ihre Öffentlichkeitsarbeit professioneller aufstellen wollen.
Islam tatsächlich überwiegend negativ dargestellt
Ein weiterer Arbeitsbereich seien „Islamdiskurs-Workshops“ für Redaktionen. Darin wolle man erklären, „wie islam- und muslimfeindliche Stereotype“ funktionieren, und gemeinsam „Strategien erarbeiten“, um „zu vermeiden, sie durch Sprache und Themenauswahl zu reproduzieren“. In diesen Kontext ist es offenbar auch einzuordnen, dass die Muslim Story am 11. Oktober an der Journalistenschule ein Seminar zum Thema „Wie eine faire Islamberichterstattung aussehen könnte“ abgehalten hat.
Die Muslim Story spricht in ihrem Statement auf der Facebook-Seite der Organisation davon, dass die Medien-Berichterstattung über den Islam „stark einseitig auf Negativ-Themen fokussiert“ sei. Eben diese einseitige Betrachtung führe dazu, dass „Ressentiments gegenüber Muslimen zunehmen und sich immer häufiger auch in tätlichen Übergriffen auf Muslime und ihre Einrichtungen ausdrücken“.
Die These, dass deutsche Leitmedien nicht nur den „Rechtspopulismus“, Donald Trump, Israel, Abtreibungsgegner, die österreichische Bundesregierung, Wladimir Putin, die Evangelikalen, Homeschooler, Polen, Viktor Orban oder Jair Bolsonaro zu Feindbildern erkoren haben, zu denen es keine zwei Meinungen geben darf, sondern auch bezüglich des Islam einen hohen Belastungseifer an den Tag legen, ist nicht leicht zu widerlegen.
„Mekka Deutschland – Die stille Islamisierung“, „Islam als Integrationshindernis“, „Heiliger Hass“, „Wie gefährlich ist der Islam?“, „Allahs blutiges Land“, „Zurück ins Mittelalter“ oder „Gettos in Deutschland“ sind keine Aufschriften von Pegida-Transparenten, sondern Titelschlagzeilen oder Überschriften von Leitartikeln der auflagenstärksten deutschen Massenmedien aus den letzten 15 bis 20 Jahren.
Eine Analyse der Themenstruktur von ARD und ZDF für die Bundeszentrale für politische Bildung über Sendungen im Zeitraum vom 1. Juli 2005 bis 31. Dezember 2006 hatte ergeben, dass der Islam dort hauptsächlich im Zusammenhang mit Gewalt- und Konfliktthemen vorkommt. Es wurde dabei untersucht, in welchem thematischen Zusammenhang der Islam in solchen Sendungen in Erscheinung trat. Dieses Verfahren war neutraler als die häufig verwendete Stereotypenanalyse, die sich nur auf explizit vorurteilsbeladene Textbestandteile konzentriert.
Das Ergebnis war, dass der Konfliktkontext der Regelfall war, der Alltag jedoch die Ausnahme darstellte. Es wurden 133 Sendungen und Einzelbeiträge thematisiert. Im Ergebnis zeigte sich, dass 81 Prozent aller Thematisierungen bei ARD und ZDF negativ konnotierten Themen zugerechnet werden konnten; lediglich 19 Prozent repräsentierten ein neutrales oder positives Themenspektrum. Eindeutiger ist das Verhältnis im deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk wohl nur noch bei der AfD oder Donald Trump.
Von 57 mehrheitlich islamischen Staaten keiner mit Vorbildwirkung
Dem gegenüber steht natürlich zum einen, dass Einwanderung im nichtislamischen Kontext spätestens ab der Entscheidung der Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Grenzöffnung im Jahr 2015 in ähnlich einseitiger Weise positiv dargestellt wurde und nun im Wesentlichen die damit verbundenen Probleme negiert werden.
Zum anderen lässt sich kaum abstreiten, dass die islamische Welt insgesamt und auch die Lebensrealität islamischer Communitys in Deutschland ausreichend Stoff für kritische Berichterstattung bietet, weil es tatsächlich auch eine Vielzahl an Missständen gibt. Unter 57 Staaten der Welt mit muslimischer Mehrheit gibt es kaum welche, von denen sich behaupten ließe, sie würden ihren Bürgern ein Maximum an Wohlstand, Chancen oder politischer und wirtschaftlicher Freiheit zubilligen. Jedenfalls nicht alles davon gleichzeitig. Und die Probleme in der muslimischen Community in Deutschland sind ebenso hinlänglich bekannt.
Allerdings liegt die Muslim Story auch nicht falsch, wenn sie moniert, dass positive Entwicklungen, die sich im Alltag vollziehen, etwa eine Zunahme des Anteils an akademischen Freiberuflern oder Unternehmern in der dritten Generation türkischer Einwanderer, kaum auf Resonanz stoßen.
Um noch einmal auf die oben zitierte Studie zurückzukommen: Neutrale oder auch positive Themen, in denen nicht Gewalt und Gesellschaftskonflikte, sondern reguläre Gesellschaftsabläufe (Kategorie Alltag/Soziales 8 Prozent) bzw. Fragen der Kultur und der Religion (elf Prozent) im Vordergrund stehen, stellten im damaligen Untersuchungszeitraum weniger als ein Fünftel aller Thematisierungsanlässe dar. Am ehesten schafften diese es noch in Dokumentation und Reportagen.
Dabei wäre dort ein Potenzial, um tatsächliche Erfolgsgeschichten jenseits von kritikloser Verherrlichung und pauschaler Verdammung zu erzählen. Nicht aber, wenn der öffentliche Diskurs dazu neigt, von Zeit zu Zeit von einem Extrem ins andere zu fallen.
Muslim Story: „Wollen keine Stimme unterdrücken“
Hamed Abdel-Samad wiederum sieht die Gefahr einer Engführung von Berichterstattung und Kommentierung in deutschen Medien von der anderen Seite. Er schreibt auf Facebook:
„Die Freiheit stirbt nicht über Nacht, sondern auf Raten. Die Meinungsfreiheit ist die Mutter aller Freiheiten, und Meinungsvielfalt ist die beste Garantie für einen gesunden gesellschaftlichen Diskurs. Doch je vielfältiger die Gesellschaft wird, desto weniger Meinungsvielfalt haben wir. Gerade in der Islam- und Migrationsdebatte trifft diese Aussage besonders zu. Am gefährlichsten ist es, wenn die Medien von vorne herein sich für eine bestimmte Meinung aus moralischen oder politischen Gründen entscheiden.“
Er finde es „skandalös“, dass die DJS „die Diffamierung von drei Schriftstellern im eigenen Haus duldet und keine Gegendarstellung zulässt“. Die Leiterin der Schule sei über den Vorgang informiert worden, doch eine Antwort hätten er und seine Mitstreiter nicht bekommen.
Die Muslim Story weist in ihrer Erklärung den Vorwurf zurück und schreibt:
„Gerade weil wir uns für eine offene, differenzierte Berichterstattung einsetzen, wollen wir keine Stimme unterdrücken, sondern sind dafür, dass viele verschiedene muslimische und nicht-muslimische Positionen zu Wort kommen. Wir […] fordern eine Berichterstattung mit Augenmaß, die auch nach den Ursachen von komplexen sozialen und kulturellen Problemen fragt und diese Frage nicht immer reflexhaft mit ‚dem Islam‘ beantwortet.“
Man habe nicht während der eigenen Präsentation vor Hamed Abdel-Samad, Ahmad Mansour und Constantin Schreiber gewarnt oder Fotos von ihnen gezeigt. Erst in der anschließenden Diskussion sei das Gespräch auf sie gekommen, als man mit den Schülern darüber diskutiert hatte, wer in der deutschen Medienlandschaft als Islamexperte gilt und gelten sollte. Wer medial so präsent sei wie die drei Genannten, müsse auch damit rechnen, kritisiert zu werden.
Die Skandalisierung bewusst gesucht?
Anders als bei Mansour und Abdel-Samad, denen von Kritikern oft vorgeworfen wird, als – kurzzeitige – ehemalige Sympathisanten islamisch-extremistischer Vereinigungen mit dem „Eifer des Konvertiten“ aufzutreten und/oder persönliche Kränkungen auf Kosten einer gesamten Gemeinschaft zu verarbeiten, wurde Constantin Schreiber vorgeworfen, fachlich unpräzise gearbeitet zu haben.
Man habe, so die Muslim Story, mit Schülern darüber diskutiert, „ob Journalisten bei der Recherche zu Minderheiten – die ohnehin schon Anfeindungen und Vorurteilen ausgesetzt sind – eine besondere Sorgfaltspflicht zukommt“. Schreiber hingegen hätte in seinen Büchern eine „unnötige Verengung auf das Negative“ betrieben. Zudem habe es in „Inside Islam“ Übersetzungsfehler gegeben, mit teils weitreichenden Folgen, behauptet die Gruppe unter Verweis auf die Islamwissenschaftlerin Johanna Pink von der Professorin für Islamwissenschaft an der Uni Freiburg.
Die Leiterin der Deutsche Journalistenschule habe Herrn Schreiber in Antwort auf seine an sie gerichtete Beschwerde eine persönliche Aussprache angeboten. Herr Schreiber habe dieses Angebot nicht angenommen, sondern „gemeinsam mit Herrn Samad und Herrn Mansour stattdessen den Weg der Skandalisierung über die sozialen Medien gesucht“.
Die Kontroverse rund um den Auftritt der Muslim Story vor der Journalistenschule, die darauffolgende Reaktion und die politische Großwetterlage im Umfeld einer zu befürchtenden verstärkten Medienlenkung im Zeichen des UN-Migrationspakts illustrieren einen vergifteten öffentlichen Diskurs.
Teufelskreis aus Opfernarrativ und Etatismus
Kulturmarxismus, Identitätspolitik und ein etatistischer Grundkonsens verstärken auf der einen wie auch der anderen Seite den Drang, sich selbst als Opfer zu präsentieren und Genugtuung für die eigene vermeintliche „Unterdrückung“ zu fordern.
Bei den einen geschieht dies, indem Widerspruch einfach als „rechtspopulistisch“ oder „Pflege islamfeindlicher Stereotype“ abgetan wird. Der vermeintliche Schutz der mächtigen linken Hegemonie, die sich demonstrativ vor die muslimische Community stellt, ohne ihr tatsächlich Wertschätzung entgegenzubringen, befreit diese von der Mühe, im Akkulturationsprozess weiterzuwachsen.
Es entsteht dann keine Notwendigkeit, verbreitete Einstellungsmuster wie Gewaltbereitschaft oder Antisemitismus zu hinterfragen, die Muslime in Deutschland an Erfolg und besserer Akzeptanz hindern – immerhin sei man ja selbst das Opfer des „Rassismus“, der „kapitalistischen Ausbeutergesellschaft“ oder wessen auch immer. Der Geist des UN-Migrationspakts, der Neuankömmlingen de facto nur Rechte und Alteingesessenen nur Pflichten auferlegt, stützt diese Denkweise mehr denn je.
Die Muslim Story liefert dabei auf ihrer eigenen Facebookseite eine durchaus missverständliche Botschaft. So feierte sie in einem Beitrag die Wahl der muslimischen Kandidatinnen Rashida Tlajb und Ilhan Omar – ohne auf deren politisch linksextreme Vorstellungen und mehrfache antisemitische Äußerungen mit Blick auf Israel einzugehen.
Wir fragten, ob die Gruppe solche Rollenvorbilder, die im Grunde Behauptungen von Islamkritikern stützen, die islamische Community habe ein Antisemitismus-Problem, tatsächlich für geeignet hält, Argwohn und Misstrauen gegenüber der islamischen Community gegenzusteuern. Sobald eine Antwort eingehen sollte, werden wir darüber berichten.
Für die anderen, etwa die Fürsprecher der „säkularen Muslime“, kann wiederum nicht sein, was nicht sein darf, nämlich dass es tatsächlich auch fallweise positive Entwicklungen im Zusammenleben zwischen der Mehrheitsbevölkerung und deutschen Muslimen gibt – die sich möglicherweise auch tatsächlich mehr an medialer Aufmerksamkeit verdient hätten. Sie treten ihrerseits aggressiv und fordernd auf, wenn es um die Maßregelung von Einwanderern geht, die vermeintlich nicht assimiliert genug wären und gefälligst die Ideen europäischer Säkularisten verinnerlichen müssten.
Dabei vergessen sie, dass ihr Kult um die „Aufklärung“ auch unter Europäern selbst nicht unumstritten ist – und nicht nur Religiös-Konservative dieser selbst ein totalitäres Potenzial zubilligen, sondern beispielsweise auch Denker wie Theodor W. Adorno, die von einer Notwendigkeit schrieben, die Aufklärung über sich selbst aufzuklären.
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