Islamistenprozess in Frankfurt: Angeklagter legt Teilgeständnis ab

Der 28-jährige Özkan C. hat heute vor dem Oberlandesgericht Frankfurt zugegeben, sich in Syrien der terroristischen Vereinigung Dschunud al-Scham angeschlossen zu haben und an der Waffe ausgebildet worden zu sein.
Epoch Times31. März 2017

Im Prozess gegen ein mutmaßliches Mitglied islamistischer Organisationen vor dem Oberlandesgericht Frankfurt hat der Angeklagte ein Teilgeständnis abgelegt.

Der 28-jährige Özkan C. habe den Tatvorwurf hinsichtlich der Beteiligung an der Vereinigung Dschunud al-Scham im Wesentlichen wie angeklagt eingeräumt, sagte ein Gerichtssprecher am Freitag. Er habe auch eingeräumt, an der Waffe ausgebildet worden zu sein.

Wie der Gerichtssprecher weiter sagte, bestritt der Angeklagte aber den Vorwurf, zumindest versucht zu haben, sich der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) anzuschließen. Der Mann habe seine Einlassung verlesen. Wegen einer Erkrankung sei eine anschließende Befragung nicht möglich gewesen, diese solle nun im weiteren Prozessverlauf erfolgen.

Vorbereitung staatsgefährdender Gewalttaten

Die Bundesanwaltschaft wirft dem 28-Jährigen vor, 2013 zusammen mit seiner Frau von Frankfurt am Main nach Syrien gereist, sich dort der als ausländische terroristische Vereinigung eingestuften Dschunud al-Scham angeschlossen und schwere staatsgefährdende Gewalttaten vorbereitet zu haben.

Später soll er den – nun bestrittenen – Entschluss gefasst haben, sich dem IS anzuschließen. Der Angeklagte sitzt seit September vergangenen Jahres in Untersuchungshaft. (afp)

 



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