Irritation über Beschäftigung von Petry-Sprecher

Nach „Spiegel“-Informationen besteht der Verdacht einer Zweckentfremdung von Geldern, die für die Fraktion bestimmt sind.
Titelbild
Petrys Sprecher Markus Frohnmaier ist seit dem 1. Mai auch als Referent bei der Faktion beschäftigt.Foto: Bernd Weißbrod/Archiv/dpa
Epoch Times20. Mai 2016
Die Beschäftigung des Sprechers der AfD-Spitzenpolitikerin Frauke Petry bei der Landtagsfraktion in Sachsen sorgt für Irritationen. Nach „Spiegel“-Informationen besteht der Verdacht einer Zweckentfremdung von Geldern, die für die Fraktion bestimmt sind.

Dies wies die sächsische AfD-Fraktion in Dresden zurück: „Der Bericht ist falsch.“ Zugleich räumte der Parlamentarische Geschäftsführer Uwe Wurlitzer ein, dass Petrys Sprecher Markus Frohnmaier seit dem 1. Mai auch als Referent bei der Faktion beschäftigt sei und 50 Prozent seines Entgelts aus Fraktionsmitteln erhalte. Für seine Sprecherfunktion werde er jedoch vom AfD-Landesverband aus Parteimitteln bezahlt. Überschneidungen gebe es nicht.

„Die Zweckbestimmung der Fraktionsmittel wird eingehalten und kann auch jederzeit vom Rechnungshof überprüft werden“, sagte Wurlitzer. Der Sächsische Rechnungshof wollte sich zunächst nicht zu dem Fall äußern. Vor zwei Wochen habe aber die regelmäßige Überprüfung aller Landtagsfraktionen begonnen, sagte eine Sprecherin. Dabei dürfte nun auch die Beschäftigung Frohnmaiers eine Rolle spielen.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion