Infratest: Union und AfD legen zu – Grüne verlieren – Nur Gauland wird beliebter
In der aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap hat die Union in der Wählergunst zugelegt. Bei der Beliebtheit der Politiker konnte nur Alexander Gauland zulegen.

Alexander Gauland, Fraktionsvorsitzender der AfD im Bundestag.
Foto: Jörg Carstensen/dpa
Die Unionsparteien legen im ARD-„Deutschlandtrend“ leicht zu. In der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage von Infratest dimap für die „Tagesthemen“ verbesserten sie sich im Vergleich zur Umfrage des Instituts vor zwei Wochen um einen Punkt auf 27 Prozent. Die Grünen verloren zwei Prozentpunkte auf 23 Prozent, bleiben damit aber klar auf Platz zwei.
Die AfD erreicht 15 Prozent (plus eins). Die SPD bleibt bei 14 Prozent. Ebenfalls unverändert sind die Werte von Linkspartei und FDP mit jeweils sieben Prozent. Rechnerisch möglich wäre damit als einziges Zweierbündnis weiterhin eine schwarz-grüne Koalition.
Nur Gauland wird beliebter
Das Berliner Spitzenpersonal der Altparteien hat nach den Landtagswahlen in Sachsen und in Brandenburg sehr an Beliebtheit eingebüßt. Das geht aus einer Auswertung der Umfrage bei „Welt“ hervor. Zulegen konnte demnach allein AfD-Parteichef Alexander Gauland.
CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer verliert weiter an Popularität und stürzte in der Politikerzufriedenheit um acht Punkte weiter ab. 66 Prozent gaben an, sie seien mit ihrer Arbeit weniger oder gar nicht zufrieden. Sehr zufrieden oder zufrieden äußerten sich 20 Prozent.
Parteikollege Jens Spahn, verlor sogar zehn Punkte im Vergleich zum Vormonat.
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) fiel wie die CDU-Vorsitzende um acht Punkte zurück, SPD-Chef Olaf Scholz verschlechterte sich um vier Punkte. Auch die Grünen-Parteiführung muss Federn lassen: Robert Habeck verlor fünf Punkte, die Co-Vorsitzende Annalena Baerbock sechs Punkte. Die Chefs von FDP und Linker, Christian Lindner und Katja Kipping, schnitten um je drei Punkte schlechter ab.
Merkel unverändert beliebt
Unverändert halten konnten sich nur Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an der Spitze der Rangliste mit 56 Prozent sowie Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) auf Platz sieben. Als Einziger verbesserte sich der AfD-Partei- und -Fraktionsvorsitzende Gauland. Er legte zwei Punkte zu und landete auf Platz zwölf.
Für den „Deutschlandtrend“ befragte Infratest dimap am Dienstag und Mittwoch zur Sonntagsfrage telefonisch 1514 Wahlberechtigte, für die übrigen Fragen 1014 Wahlberechtigte. Die Fehlerquote wurde je nach Prozentzahl mit 1,4 bis 3,1 Prozentpunkten angegeben. (afp)
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