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Deutsche Wildtierstiftung

Einzelgänger und Winterschläfer: Igel ist Tier des Jahres 2024

Der Braunbrustigel wurde von der Deutschen Wildtierstiftung zum Tier des Jahres 2024 ernannt. Der Igel habe sich bei den Spendern klar durchgesetzt. 

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Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) werden zwischen 22 und 30 Zentimeter lang.

Foto: Callingcurlew23/iStock

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Der Igel, genauer der Braunbrustigel (Erinaceus europaeus), ist von der Deutschen Wildtierstiftung zum Tier des Jahres 2024 ernannt worden. Neben dem Stacheltier hätten Eichhörnchen und Rotfuchs zur Wahl gestanden, teilte die Stiftung am Montag in Hamburg mit.
„Damit hat ein Wildtier die Wahl zum Tier des Jahres gewonnen, das wohl jedes Kind kennt – das es aber in unserer Kulturlandschaft immer schwerer hat“, erklärte Vorstand Klaus Hackländer.
Das 20 Zentimeter hohe Säugetier mit etwa 6.000 Stacheln findet der Stiftung zufolge immer weniger passenden Lebensraum. Auf dem Land gebe es weniger Hecken, Gehölze und artenreiche Wiesen. Die Igel würden deshalb in die Gärten und Grünanlagen in Siedlungsgebieten ausweichen.
Schätzungen gingen davon aus, dass inzwischen neun Mal so viele Igel in Städten lebten wie auf dem Land, teilte die Stiftung mit. Es sei nicht bekannt, wie viele Igel es in Deutschland gebe – Wildtierexperten sähen aber, dass der Bestand offenbar schleichend abnehme.
Der Igel wird den Angaben zufolge auf der Roten Liste der Säugetiere Deutschlands in der Kategorie „Vorwarnliste“ geführt, sein Bestand nimmt schleichend ab.
Wer dem nachtaktiven Tier und Winterschläfer helfen will, lässt in seinem Garten wilde Ecken zu, in denen Igel sich verstecken, Nachwuchs zur Welt bringen und schlafen können. Zuletzt waren Schweinswal, Fischotter, Maulwurf, Reh und Wildkatze die Tiere des Jahres. (afp/dpa/red)

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