Logo Epoch Times
Corona

Hunderttausenden Packungen Paxlovid droht Vernichtung

top-article-image

Das COVID-19-Medikament Paxlovid.

Foto: Thomas Hansmann/Pfizer Pharma GmbH/dpa

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Wegen geringer Nachfrage droht in Deutschland die Vernichtung von Hunderttausenden Packungen des Corona-Medikaments Paxlovid. Das geht aus einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine parlamentarische Anfrage des CSU-Gesundheitspolitikers Stephan Pilsinger hervor, wie die RND-Zeitungen am Montag berichteten. Demnach wurden von den bestellten eine Million Packungen bisher 460.000 an den Großhandel ausgeliefert.
„Davon erreichen 280.000 bis Februar 2023 ihr Verfalldatum“, heißt es demnach in der Antwort des Gesundheitsstaatssekretärs Edgar Franke (SPD). Eine mögliche Verlängerung der Haltbarkeit des Arzneimittels werde geprüft.

„Lauterbach hat nichts dazugelernt“

Pilsinger sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) mit Blick auf die bereits erfolgte Vernichtung von mindestens vier Millionen Corona-Impfstoffdosen: „Dass nun Paxlovid-Dosen für Millionen von Euro abzulaufen drohen, zeigt, dass Karl Lauterbach nichts dazugelernt hat.“ Bevor das wertvolle Medikament ungenutzt abläuft, „sollte man es lieber an ärmere Länder verschenken“, forderte der CSU-Politiker.
Das Medikament des US-Pharmakonzerns Pfizer soll helfen, schwere Corona-Verläufe zu verhindern. Es ist in Deutschland allerdings nach Schätzungen erst rund 30.000 Mal verschrieben worden, wie die RND-Zeitungen weiter berichteten.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist von der Wirksamkeit des Medikaments überzeugt. Er versuche daher, die Verschreibungszahlen zu erhöhen. So wolle er zum Beispiel erlauben, dass Ärzte das Arzneimittel direkt an die Patientinnen und Patienten abgeben können – was normalerweise das Monopol der Apotheken ist. (afp/mf)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.

Bitte einloggen, um einen Kommentar verfassen zu können