Humanitäre Hilfe und Stabilisierung in Irak und Syrien: Berlin sagt Anti-IS-Koalition für 2017 zusätzlich 235 Millionen Euro zu

Gerade jetzt, da der IS "überall auf dem Rückzug" sei, dürfe die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft für den Kampf gegen die Dschihadistenmiliz nicht nachlassen, forderte Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) heute anlässlich des Treffens der Anti-IS-Koalition in Washington.
Epoch Times22. März 2017

Die Bundesregierung hat der internationalen Anti-IS-Koalition einem Bericht zufolge für 2017 zusätzlich 235 Millionen Euro zugesagt. Das Geld werde für humanitäre Hilfe und Stabilisierung im Irak und in Syrien zu Verfügung gestellt, sagte Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstagsausgabe).

Gerade jetzt, da der IS „überall auf dem Rückzug“ sei, dürfe die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft für den Kampf gegen die Dschihadistenmiliz nicht nachlassen, forderte Gabriel anlässlich des Treffens der Anti-IS-Koalition in Washington. Der Koalition gehören 65 Staaten und internationale Organisationen an.

Im Irak hätten bislang über 1,5 Millionen Menschen in Gebiete zurückkehren können, die aus der Hand des IS befreit worden sind, sagte Gabriel demnach. Damit die Menschen in ihre Heimat wieder zurückkehrten, brauche es Vertrauen in eine gute und bessere Zukunft.

Dies könne nur entstehen, wenn in den befreiten Gebieten Sprengfallen beseitigt würden, die Trinkwasser- und Stromversorgung wieder hergestellt werde und der Wiederaufbau der lokalen Verwaltungsstrukturen vorankomme. „Und natürlich braucht es Schulen und Arbeit“, sagte Gabriel.

Der Außenminister forderte die internationale Gemeinschaft auf, in der Unterstützung für den Kampf gegen den IS nicht nachzulassen. „Denn vor den Menschen im Irak und Syrien liegt noch ein schwieriger und langer Weg, bis die Terroristen endgültig vertrieben sind“, sagte er.

Der Kampf gegen den IS sei nicht allein militärisch zu gewinnen. Daher unterstütze Deutschland „die Bemühungen der irakischen Regierung um die Aussöhnung und wirtschaftliche Stabilisierung, und auch deshalb dringen wir auf eine politische Lösung im Syrien-Konflikt“. (afp)

 



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