Heiko Maas bei erstem EU-Außenministertreffen – Drohen Russland weitere Sanktionen?
Der neue deutsche Außenminister Heiko Maas trifft heute zum ersten Mal seine EU-Kollegen in Brüssel. Bei den Gesprächen im EU-Ministerrat wird es unter anderem um eine mögliche Reaktion der Europäischen Union auf den Fall Skripal gehen.
Zuletzt hatten sich mehrere Mitgliedstaaten wie die britische Regierung davon überzeugt gezeigt, dass Russland die Verantwortung für den Giftanschlag auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal und dessen Tochter Yulia trägt. Die beiden waren Anfang des Monats in England mit einem militärischen Nervenkampfstoff vergiftet worden.
Denkbar ist nun beispielsweise, dass die EU zumindest symbolisch mit Einreiseverboten und Vermögenssperren gegen russische Geheimdienstler und politische Verantwortungsträger reagiert. Entscheidungen werden allerdings noch nicht erwartet. Russland streitet jegliche Verantwortung und Beteiligung an dem Anschlag ab.
Großbritannien hat nach eigenen Angaben aber klare „Indizien“ für eine Verwicklung Moskaus in den Fall. Außenminister Boris Johnson will bei dem EU-Treffen über den Stand der Ermittlungen informieren.
Weitere Themen des Außenministertreffens sind die jüngsten Entwicklungen in Syrien, dem Iran und der Ukraine. Als Gast wird die südkoreanische Außenministerin Kang Kyung-wha erwartet, mit der über den Atomkonflikt mit Nordkorea gesprochen werden soll. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion