Hannover: Richter lässt zwei albanische Drogendealer per Flugzeug abschieben
Im Fall zweier Kokain-Dealer aus Albanien haben unsere Behörden endlich einmal konsequent durchgegriffen. Zwei Albaner, die in Hannover mit Drogen dealten, wurden zu 20 Monaten auf Bewährung und fünf Jahren Einreiseverbot für den Schengenraum verurteilt, berichtet die „Bild-Zeitung“.
Iti M. (29) und Indrit K. (22), dealten unterstützt von Komplizen hauptsächlich mit Kokain. Ihr Unterschlupf, eine Wohnung, befand sich im Ihme-Zentrum im Stadtteil Linden-Mitte, wo sie die dortige Anonymität nutzten. Drogenfahnder überwachten die Tarnwohnung in der Ihmepassage und griffen schließlich zu. Dabei fanden sie 3.000 Euro in bar und ein „Koks“-Lager, berichtet Bild.
Pro Woche verkaufte das Team offenbar 200 Kokain-Kugeln (0,3 Gramm à 20 Euro). Somit machte jeder von ihnen einen monatlichen Umsatz von rund 8.000 Euro. Schmutziges Geld, das deutlich macht, wie groß die Nachfrage nach Kokain auf Hannovers Straßen ist.
Richter ließ sich nicht beirren
Der Versuch von Anwalt Matthias Steppuhn durch das Erbitten von Verständnis für Küchenhelfer Iti M. richterliche Milde zu ernten, ließ den Richter unbeeindruckt: „Er suchte für sich eine Zukunft, wollte hier nur in der Küche arbeiten, landete über Landsleute beim Kokain. Er ist zum ersten Mal im Gefängnis und ist besonders haftempfindlich …“, so der Anwalt des Albaners laut Bild-Zeitung.
Daraufhin Richter Dr. Michael Siegfried (57): „Sie haben mit Dreck gehandelt. Wir müssen Zeichen setzen.“
Die Abschiebeverfügung der Stadt Hannover war schon vorbereitet und lag auf dem Richterpult, berichtet Bild. Und der Richter fügte warnend hinzu: „Wir haben die Erfahrung machen müssen, dass Täter trotz Abschiebung und Einreiseverbot wenige Monate später hier mit falschen Papieren erwischt werden. Ich werde mich an ihre Namen und Gesichter erinnern“, heißt es in dem Artikel.
Mit einem „Guten Heimflug!“ schloss der Richter die Sitzung. Bereits einen Tag später überführten Polizisten aus Hannover die Dealer nach Frankfurt/Main, von wo sie per Flugzeug direkt in die albanische Hauptstadt Tirana ausgeflogen wurden. (er)
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