Haftbefehle in Chemnitz: Geheimnis um Herkunft der Tatverdächtigen nach tödlicher Messer-Attacke gelüftet
Nach der tödlichen Auseinandersetzung bei einem Chemnitzer Stadtfest hat die Staatsanwaltschaft Haftbefehle gegen zwei Männer beantragt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, mehrfach auf einen 35-jährigen Deutschen eingestochen zu haben. Der Mann starb später im Krankenhaus.
Bei den Verdächtigen handele es sich demnach um einen 23-jährigen Syrer und einen 22-jährigen Iraker, teilte die Behörde am Montag mit und lüftete damit das wohlbehütete Geheimnis um die Herkunft der Tatverdächtigen.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauerten noch an. Bei der tödlichen Auseinandersetzung waren zwei weitere Männer zum Teil schwer verletzt worden.
Nach dem Tötungsdelikt hatten sich im Verlauf des Sonntags aufgrund von Protestaufrufen rund 800 Menschen in der Innenstadt von Chemnitz versammelt. Dabei kam es auch vereinzelt am Rande zu gewalttätigen Ausschreitungen gegenüber Migranten.
Die Chemnitzer Polizei bereitet sich aktuell nach mehreren Demo-Aufrufen auf neue Kundgebungen vor. (dts/sm)
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