Habeck will internen Homöopathie-Streit bis zum Parteitag beilegen – SPD kritisiert „Trauerspiel“

"Wir werden einen praktikablen Vorschlag zur Bezahlbarkeit von Krankenkassenleistungen erarbeiten. Das schließt die Frage Homöopathie mit ein", sagte der Grünen-Chef Robert Habeck "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Donnerstagsausgaben).
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Robert HabeckFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times16. Januar 2020

Grünen-Chef Robert Habeck will den parteiinternen Streit über Homöopathie bis zum Wahlprogramm-Parteitag 2021 beilegen. „Wir werden einen praktikablen Vorschlag zur Bezahlbarkeit von Krankenkassenleistungen erarbeiten. Das schließt die Frage Homöopathie mit ein“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagsausgaben).

„Darüber wird dann voraussichtlich der Wahlprogramm-Parteitag 2021 entscheiden.“ Im Übrigen werde man bis April einen Entwurf für ein Grundsatzprogramm vorlegen. Darin werde eine grundsätzliche Position zu Wissenschafts- und Technik-Ethik erarbeitet, die auch den Gesundheitsbereich erfasse.

„Das ist vor allem nötig, weil in der Medizin neue Fragen auf uns zukommen, wenn wir zum Beispiel an Debatten über Designer-Babys denken.“ Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach kritisierte die Grünen wegen ihres Umgangs mit dem Thema Homöopathie scharf.

SPD kritisiert Humbug

„Es ist aus meiner Sicht ein Trauerspiel, dass sich die Grünen nicht dazu durchringen können, sich von diesem Humbug zu distanzieren“, sagte er dem RND.

„Beim Thema Klimaschutz berufen sie sich zu Recht auf die Wissenschaft. Jetzt fallen sie der Wissenschaft in den Rücken, wenn es darum geht, vollkommen unwirksame, magische Medizinmethoden ohne jede wissenschaftliche Basis zum Schaden der Patienten anzuwenden.“

Das Verhalten der Grünen sei „schizophren“, so Lauterbach. Zuvor hatte der Grünen-Bundesvorstand eine gerade erst ins Leben gerufene Kommission unter Vorsitz von Habeck wieder aufgelöst. Vertrauliche Inhalte seien an die Medien gegeben worden, hieß es zur Begründung.

„Wir haben nach vielen Gesprächen gesehen, dass die Grundlage für eine vertrauensvolle Arbeit in der Kommission nicht gegeben ist und daraus die Konsequenz gezogen“, sagte Habeck dazu dem RND.

„Wir haben in der Partei eine Vertrauenskultur entwickelt, bei der Debatten streitbar geführt werden, ohne dass Leute Sorge haben müssen, nach außen bloßgestellt oder diskreditiert zu werden. Das muss weiter gelten.“ Ausgelöst hatte den Streit ein Antrag für den Grünen-Parteitag, der forderte, dass Krankenkassen keine homöopathischen Mittel mehr bezahlen sollen. (dts)



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