Grüne fordern strengeres Waffenrecht

Titelbild
PolizistFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times16. Januar 2016

Irene Mihalic, Innenexpertin der Grünen, hat ein strengeres Waffenrecht in Deutschland gefordert. „Das Waffenrecht ist im Hinblick auf Schreckschuss-, Gas- und Signalwaffen zu lax“, sagte Mihalic den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Wir sollten regeln, dass auch für Kauf und Besitz solcher Waffen eine Berechtigung notwendig ist.“

Es müsse in jedem Fall verhindert werden, dass die Menschen sich verstärkt bewaffnen, um die Dinge selber in die Hand zu nehmen, so Mihalic. „Der Wilde Westen ist nicht unser Leitbild.“ Es müsse dafür gesorgt werden, dass die Polizei das Gewaltmonopol des Staates durchsetzen könne. Nach den Ereignissen in Köln besorgen sich derzeit laut Medienberichten viele Deutsche Waffen. Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, hat sich gegen eine Verschärfung des Waffenrechts ausgesprochen. „Es gibt mehr Wohnungseinbrüche, mehr Gewalt auf der Straße wie in Köln und gleichzeitig niedrige Aufklärungsquoten – die Leute haben ein Gefühl der Hilflosigkeit“, sagte Wendt den Funke-Zeitungen. Wer meine, eine Schreckschusswaffe zu brauchen, der solle sie sich kaufen. „Ich kritisiere das nicht.“ Allerdings empfiehlt Wendt nicht, sich zu bewaffnen. „Im entscheidenden Moment kann ein Laie weder ein Pfefferspray richtig bedienen noch eine Schreckschusswaffe.“ Und auf der Straße könnten die täuschend echt aussehenden Waffen zu bösen Missverständnissen führen, da helfe auch kein Kleiner Waffenschein. „Der Staat muss das subjektive Gefühl für Sicherheit stärken“, so Wendt. „Und das geht nur mit mehr Polizei auf der Straße.“

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion