Masern-Impfpflicht kommt für die Grünen nicht in Frage
Die zuständige Grünen-Abgeordnete Kordula Schulz-Asche lehnte für ihre Partei eine Zustimmung zur Masern-Impfpflicht, wie Gesundheitsminister Spahn sie plant, ab. Teile der Grünen lehnen die Impfung als solche ab, andere sind nicht davon überzeugt, dass der Zwang sachdienlich wäre.
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Gesundheitsminister Jens Spahn will die Zwangsimpfung gegen Masern durchsetzen. Die Grünen lehnen das Vorhaben aus verschiedenen Gründen ab. Symbolbild.Foto: istockphoto/bulatovic
Die Grünen bleiben bei ihrem Nein zu einer Masern-Impfpflicht und lehnen das Gesetzesvorhaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ab. „Spahn sollte auf Überzeugung und niedrigschwellige Angebote setzen, statt auf Zwang“, sagte die zuständige Grünen-Bundestagsabgeordnete Kordula Schulz-Asche dem „Tagesspiegel“ (Montagsausgabe). Sie fürchte, dass Zwang sich negativ auf das Impfverhalten auswirken könne.
„Damit wäre dann niemandem geholfen“, fügte sie hinzu. Medienberichten zufolge will die Bundesregierung bis März 2020 eine Impfpflicht gegen Masern einführen. SPD-Chefin Andrea Nahles hatte in der „Süddeutschen Zeitung“ bereits Unterstützung für Spahns Gesetzentwurf signalisiert. (dts)
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