GroKo kann sich bei Corona-Hilfen für Studenten nicht einigen

In der großen Koalition gibt es Streit um geplante Hilfen für Studenten in der Corona-Krise. Die SPD nennt die von Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) geplanten zinslosen Darlehen für Studenten, die ihre Nebenjobs verloren haben, unzureichend.
Titelbild
Symbolbild.Foto: Stock
Epoch Times20. April 2020

In der großen Koalition gibt es Streit um geplante Hilfen für Studenten in der Corona-Krise. Die Sozialdemokraten seien „erstaunt“ darüber, mit welchem „Beharrungsvermögen“ Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) sich dagegen stemme, Studenten „wirkliche und unbürokratische Hilfen zu gewähren“, sagte SPD-Vizefraktionschefin Bärbel Bas dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Montagausgaben). Die bisherigen Vorschläge der Ministerin reichten nicht aus.

Viele Studenten haben in der Corona-Krise ihren Nebenjob verloren, etwa in der Gastronomie. Karliczek will solchen Studenten deshalb zinslose Darlehen anbieten.

Die Studenten bräuchten jedoch „richtige Hilfe“ und nicht nur einen Kredit, sagte der bildungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Oliver Kaczmarek, dem RND. Anderen Gruppen wie Soloselbstständigen, Mittelständlern und Unternehmern würden in der Krise Zuschüsse gewährt. Er sehe keinen Grund, „warum wir ausgerechnet den Studierenden allein Kredite anbieten sollten“, sagte Kaczmarek.

SPD fordert Härtefallfonds

Der SPD-Bildungspolitiker forderte, das Bafög kurzzeitig für solche Studenten zu öffnen, die diese Leistung bislang nicht beziehen und durch die Corona-Krise ihre Nebenjobs verloren haben. Dazu müsse ein Härtefallfonds geschaffen werden, aus dem diese Studenten Bafög erhalten könnten.

Unterstützung für diese Forderung bekommt die SPD vom Deutschen Studentenwerk (DSW). Die Corona-Pandemie treffe vor allem jene Studenten hart, die nebenher arbeiten müssten, sagte DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde dem RND. Ihre Eltern verdienten zu viel, als dass diese Studenten nach den geltenden Regeln Bafög bekommen könnten. Aber diese Eltern könnten das Studium ihrer Kinder auch nicht komplett finanzieren.

Wenn Studenten ohne Bafög nun – wie von Karliczek angestrebt – einen Kredit aufnehmen müssten, würden sie „doppelt bestraft“, kritisierte der DSW-Generalsekretär: „Sie haben jetzt ihren Job verloren und müssen hinterher noch mehr arbeiten, um den Kredit abzuzahlen.“ Für diese Studenten müsse das Bafög zwischenzeitlich geöffnet werden. (afp)



Unsere Buchempfehlung

Krankheiten wie COVID-19, Katastrophen und seltsame Naturereignisse machen den Menschen aufmerksam: etwas läuft schief. Es läuft tatsächlich etwas sehr schief. Die Gesellschaft folgt - verblendet vom "Gespenst des Kommunismus" - einem gefährlichen Weg.

Es ist der Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen, zwischen dem Göttlichen und dem Teuflischen, die in jedem Menschen wohnen.

Dieses Buch schafft Klarheit über die verworrenen Geheimnisse der Gezeiten der Geschichte – die Masken und Formen, die das Böse anwendet, um unsere Welt zu manipulieren. Und: Es zeigt einen Ausweg. „Chinas Griff nach der Weltherrschaft“ wird im Kapitel 18 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ analysiert. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion