Görlitz: AfD gewinnt ersten Wahlgang zur Oberbürgermeisterwahl
Jubel bei der AfD. Sebastian Wippel setzte sich am Sonntag gegen Octavian Ursu (CDU) durch. Im Juni stehen Stichwahlen an.

Sebastian Wippel tritt im Juni zur Stichwahl für den Oberbürgermeisterposten in Görlitz an.
Foto: Sean Gallup/Getty Images
Oberbürgermeisterwahl in Görlitz: Bereits vor der Wahl wurde darüber spekuliert, ob der AfD-Kandidat Sebastian Wippel sich gegen Octavian Ursu (CDU) durchsetzen würde. Die AfD ist in Görlitz besonders stark und so wurden Wippel gute Chancen eingeräumt.
Die Wahlergebnisse vom Sonntag sprechen inzwischen für sich. Bei einer Wahlbeteiligung von 58,6 Prozent erreichte Wippel mit 9.710 Wählern 36,4 Prozent und verwies den CDU-Kandidaten auf Platz zwei. Für diesen stimmten 8.077 Wähler und somit 30,3 Prozent.
Da Wippel nicht die absolute Mehrheit erreichen konnte, muss er nun am 16. Juni nochmals zu einer Stichwahl antreten. Wenn er hier eine relative Mehrheit erreicht, wäre er der erste Oberbürgermeister der AfD in Deutschland.
Ob die bei den Wahlen drittplatzierte Grünen-Politikerin Franziska Schubert, die 27,9 Prozent erreichte, zum zweiten Wahlgang antritt, ließ sie am Abend noch offen. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur sagte sie:
„Wenn ich denke, dass ich den Abstand nicht überbrücken kann, werde ich mir überlegen, ob ich antrete zum zweiten Wahlgang. Ich bin mir meiner Verantwortung bewusst. Ich möchte nicht, dass die AfD den Oberbürgermeister in dieser Stadt stellt.“
Derweil freute sich Abgeordnete Christina Schade (AfD). Sie twitterte: „Die Richtung stimmt.“
(sua)
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