Glaser: AfD weist Unterstellungen des Antisemitismusbeauftragten zurück

Der stellvertretende AfD-Bundessprecher Albrecht Glaser widerspricht den Behauptungen des Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung bei einem Interview mit dem Deutschlandfunk.
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Albrecht Glaser am 24.10.2017Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times28. Januar 2019

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat in einem Interview mit dem „Deutschlandfunk“ behauptet, dass „die AfD viele antisemitische Positionen vertritt und in ihrem Parteiprogramm hat“. Zudem wirft er ihr verfassungsfeindliche Positionen vor und dass Angriffe der Partei auf die Erinnerungskultur in Deutschland „sekundären Antisemitismus“ ausgelöst hätten.

Der stellvertretende AfD-Bundessprecher Albrecht Glaser MdB widerspricht dem Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung. Der Abgeordnete und die Vorsitzende der Juden in der AfD, Dr. Vera Kosova erklären dazu:

„Wir weisen die Unterstellungen des Antisemitismusbeauftragten Felix Klein scharf zurück. Die AfD vertritt keine antisemitischen Positionen und setzt sich nachdrücklich für jüdisches Leben in Deutschland und für das Existenzrecht Israels ein.“

Von den beiden von Herrn Klein angeführten Beispielen, Beschneidung und rituelles Schächten, würde das erste im Programm (Grundsatzprogramm) gar keine Erwähnung finden. Bezüglich des zweiten wende sich die AfD nicht gegen das rituelle Schächten an sich, sondern gegen das betäubungslose Schlachten von Tieren. Dabei habe sich die AfD an den bestehenden gesetzlichen Regelungen von Ländern wie Schweden, der Niederlande, Schweiz, Polen, Norwegen, Island, Liechtenstein und Dänemark orientiert, so Glaser und Kosova. „Will Herr Klein diesen Ländern auch Antisemitismus vorwerfen?“, fragen diese.

Und weiter heißt es in der Stellungnahme: „Herr Klein sollte darauf achten, sein Amt mit der gebotenen Neutralität auszuüben und es nicht einseitig in den Dienst der parteipolitischen Auseinandersetzung zu stellen. Antisemitismus ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das sich insbesondere durch die Zuwanderung vieler Muslime seit 2015 verschärft hat. Es ist ebenso paradox wie durchschaubar, wenn Herr Klein und Vertreter der etablierten Parteien, die diese Art der Zuwanderung erst möglich gemacht haben, nun die einzige Partei, die dies kritisiert hat, zum Sündenbock für die Zunahme von Antisemitismus in Deutschland zu stempeln versuchen.“ (nmc)



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