Gesundheitsminister bestätigt Bericht über zusätzliche Impfdosen

Will im Herbst 2021 der Hälfte der Bevölkerung, die keiner der prioritären Gruppen angehört, ein Impf-Angebot machen: Gesundheitsminister Jens Spahn.
Foto: Daniel Karmann/dpa-POOL/dpa/dpa
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat indirekt einen Bericht der „Bild am Sonntag“ bestätigt, wonach sich Deutschland 30 Millionen zusätzliche Impfdosen bei Biontech und Pfizer auf eigene Faust und damit an der EU vorbei besorgt.
Spahn teilte am Samstag auf seinem Twitterkonto unwidersprochen einen Link zu dem entsprechenden Zeitungsartikel und kommentierte, Deutschland wolle „jedem, der in 2021 geimpft werden will, auch so bald wie möglich ein Impfangebot machen“. Laut des Berichts der „Bild am Sonntag“ kommt Deutschland mit den offensichtlich zusätzlich eingekauften Einheiten und den regulären Zuteilungen über den EU-Schlüssel für die Wirkstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna auf ausreichend Impfstoff für rund 68 Millionen Deutsche.
Das wäre genügend, um eine sogenannte „Herdenimmunität“ zu erreichen. Bis vor Kurzem hatte die Bundesregierung allerdings noch beteuert, nicht an der EU vorbei alleine zu verhandeln und sich damit einen Vorteil gegenüber anderen europäischen Ländern zu verschaffen, sondern auf die Zuteilung aus Brüssel zu warten. (dts)
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