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Geht Berlins Polizeipräsidentin aus Angst nicht nahe des Präsidiums joggen?

Slowik bestreitet Aussagen, dass sie Angst hätte am Tempelhofer Feld, nahe des Polizeipräsidiums, zu joggen. "Schwachsinn, ich bewege mich überall gerne in dieser Stadt, auch ganz allein und zu jeder Zeit", so Slowik.

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Geht Barbara Slowik aus Angst nicht auf dem Tempelhofer Feld nahe dem Polizeipräsidium joggen? Diese ungewöhnliche Frage sorgte für Gesprächsstoff zwischen Polizeiführung, Personalvertretern in der Polizei und verschiedenen Medien, berichtet die „B.Z.“.
Ausgehend von Äußerungen der Polizeipräsidentin in einem Interview mit der „Zeit“, dass sie in ihrer beruflichen Position auch für die „gefühlte Sicherheit“ in Berlin zuständig sei, meldete sich per Twitter die Personalvertretung „Unabhängige in der Polizei e. V.“ zu Wort.
In einem mittlerweile gelöschten Tweet hieß es:
„Unglaublich. Die Slowik hat Angst, im Tempelhofer Feld direkt neben dem Präsidium joggen zu gehen. Aber öffentlich von gefühlter Sicherheit schwadronieren. #sonicht.“
Den Inhalt des Twitter-Beitrages griff auch der Tagesspiegel auf und recherchierte weiter. Dabei ergaben die Recherchen, dass mehrere Beamte dem Tagesspiegel die Aussage bestätigten, dass Slowik in kleiner Runde berichtet habe, „sie jogge nicht über das neben dem Polizeipräsidium gelegene Areal, weil es ihr zu unsicher sei und sie Angst habe, ihr passiere etwas.“

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Diese Äußerung soll am Mittwoch in einer kleinen Runde vor Personalvertretern am Platz der Luftbrücke gefallen sein, berichtet die B.Z. In welchem konkreten Zusammenhang, konnte jedoch nicht berichtet werden.
Auf den Tweet der Personalvertretung zu Slowiks mutmaßlichen Äußerungen zu ihrem Jogging-Verhalten antwortete die Berliner Polizei:
„‚Unabhängige Quellen‘ sind mit Vorsicht zu genießen!“. Und es heißt weiter: „Unsere Präsidentin zeigte sich überrascht, dass diese aus der Luft gegriffenen Behauptungen über sie verbreitet werden. Zitat: „Schwachsinn, ich bewege mich überall gerne in dieser Stadt, auch ganz allein & zu jeder Zeit.“

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Pressesprecher der Personalvertretung „Unabhängige in der Polizei e.V.“ Jörn Badendick erklärt gegenüber der B.Z., warum dann der Tweet gelöscht wurde, wenn doch tatsächlich die Äußerungen gefallen sein sollen.
Er erklärt, dass man den Twitter-Beitrag auch als frauenfeindlich auffassen hätte können. „Doch in diese Ecke wollen wir uns nicht stellen lassen.“ Er selbst habe den Tweet verfasst, erklärt er der B.Z. Seine Quelle für die Äußerung sei verlässlich. Slowik hätte es im vertraulichen Gespräch gesagt und jetzt sei es öffentlich, „das ist für sie sicherlich bedauerlich“, so Badendick gegenüber der B.Z. (er)

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