GdP-Vize Radek verteidigt Vorgehen der sächsischen Polizei – Aber Gruß an Pegida-Demonstranten ging „zu weit“

Pegida-Demonstranten "einen erfolgreichen Tag" zu wünschen, gehe zu weit. "Wir müssen uns als Beamte politisch neutral verhalten", betonte der Gewerkschaftsvertreter.
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Pegida-Demonstranten am Tag der Deutschen Einheit in Dresden, am 3. Oktober 2016Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times4. Oktober 2016

Der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jörg Radek, hat das Vorgehen der Polizei beim Tag der Deutschen Einheit in Dresden verteidigt, sich aber von dem Polizisten distanziert, der Pegida-Demonstranten „einen erfolgreichen Tag“ gewünscht hat.

„Der Einsatz hat uns in vielfältiger Form gefordert“, sagte Radek der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Mittwochsausgabe). „Im Kern hat die Polizei einen verdammt guten Job gemacht.“

So lange sich Menschen friedlich und ohne Waffen versammelten, bestehe kein Anlass zum Einschreiten. Radek fügte hinzu: „Wir können als Polizei keine Gesinnungsschnüffelei betreiben. Das ist ein grundsätzliches Problem. Das hat nichts mit Sympathie mit Pegida zu tun.

Pegida-Demonstranten „einen erfolgreichen Tag“ zu wünschen, gehe aber zu weit. „Wir müssen uns als Beamte politisch neutral verhalten“, betonte der Gewerkschaftsvertreter. „In so einem Augenblick den Mund zu halten, wäre besser gewesen.“

(dts Nachrichtenagentur)



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