Für „Toleranz, Integration, Courage“: Antifa-Fußballturnier endet in brutaler Schlägerei zwischen afrikanischen und arabischen Spielern

Das Antifa-Straßenfußballturnier "United Colors" in Zwickau sollte eigentlich ein Zeichen setzen für "Toleranz, Integration und Courage". Das Finalspiel zwischen arabisch- und afrikanischstämmigen Spielern musste allerdings aufgrund einer Schlägerei zwischen den Teams abgebrochen werden.
Epoch Times28. Juli 2018

Eine Schlägerei sorgte beim alljährlichen Antifa-Straßenfußballturnier „United Colors“ – ein Kooperationsprojekt von Marienthal United 08 und dem Jugendverein ‚Roter Baum‘ Zwickau – auf dem Zwickauer Hauptmarkt zum Abbruch des Endspiels, berichtet die „Freie Presse“.

Mit dem Turnier wollen die Organisatoren ein Zeichen gegen Diskriminierung und Gewalt setzen und ihrer Botschaft von „Toleranz, Integration und Courage“ Ausdruck verleihen.

Der Veranstalter beobachtete in den letzten Jahren einen Anstieg von Teilnehmern mit Migrationshintergrund. Auch diesem Teilnehmerkreis wollte man einen abwechslungsreichen Tag bieten und die Möglichkeit sich besser kennenzulernen. Der Verlauf des Turniers zeigte allerdings die Schwierigkeiten dieses Unterfangens.

Abbruch des Finalspiels wegen Schlägerei

So kam es während des Endspiels zu einer Schlägerei zwischen den Finalteams, sodaß das Spiel abgebrochen werden musste.

Bereits vor dem Endspiel soll es zwischen beiden Mannschaften, bei denen die eine hauptsächlich aus afrikanischstämmigen und die andere größtenteils aus arabischstämmigen Spielern bestand, hitzige verbale Auseinandersetzungen gegeben haben, berichtet die „Freie Presse“.

Dabei ging es anscheinend um den Einsatz eines neuen Spielers, der noch an keinem Spiel bei diesem Turnier teilgenommen hatte. Die andere Mannschaft lehnte den Einsatz des Spielers ab.

Im Endspiel selber soll dann ein Spieler der einen Mannschaft, einen Spieler aus dem anderen Team, beleidigt haben. Dann kam es zur besagten Schlägerei. Zuschauer beschrieben die Schlägerei als „beängstigend“, schreibt die Zeitung.

Zuschauer: „Spieler haben völlig ungehemmt und wild aufeinander eingeschlagen“

Ein Berliner (68), der aus Zwickau stammt, beschrieb die Auseinandersetzung mit den Worten: „Ich erlebe ja in Berlin-Neukölln täglich einiges an Auseinandersetzungen, aber so etwas wie am Samstag auf dem Zwickauer Hauptmarkt habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen. Ich hatte Angst um Leib und Leben der Spieler.“

Diese hätten völlig ungehemmt und wild aufeinander eingeschlagen. Er warf den Organisatoren vor: „Da hätte Schlimmstes passieren können. Die Veranstalter hätten schneller dazwischen gehen müssen“, berichtet die „Freie Presse“ weiter.

Laut René Hahn, einem der Organisatoren, gab es keine Verletzten – dennoch ginge es so nicht: „Das ist nicht das Level, auf dem wir Fußball spielen wollen“, sagt Hahn. Daher soll der Vorfall zügig auswerten werden.

Gespräche hätten schon stattgefunden, auch mit Teilnehmern der beteiligten Finalisten. Hahn erklärte: „Es ist einfach so, dass die Teilnehmer aus dem Flüchtlingsbereich mit einem ganz anderen Temperament zur Sache gehen. Gewalt darf aber trotzdem keine stattfinden.“ Das wolle man den Beteiligten in Gesprächen vermitteln. (er)



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