Fremd-DNA in Corona-Impfstoffen? Bundesregierung bestätigt, was Lauterbach verneint
Nachdem Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) noch vor einigen Tagen im Bundestag behauptet hatte, die Corona-Impfstoffe seien nicht mit Fremd-DNA verunreinigt, räumt die Regierung nun genau das Gegenteil ein.
Antwort auf Anfrage der AfD-Fraktion
Bezug nehmend auf eine Kleine Anfrage der AfD im Bundestag heißt es kurz und knapp: „Es gibt nach Angaben der Bundesregierung keine wissenschaftlichen Hinweise darauf, dass die in Anti-Corona-Impfstoffen enthaltenen DNA-Fragmente unerwünschte Wirkungen hervorrufen könnten. Jede Wirkstoffcharge des COVID-19 mRNA-Impfstoffs werde vom Hersteller verpflichtend auf DNA-Restmengen untersucht. Die Ergebnisse seien Teil des Chargenfreigabeprotokolls, das geprüft werde.“
Die AfD wollte von der Bundesregierung unter anderem wissen, warum das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) die Impfstoffe nicht auf eine DNA-Kontamination untersucht und die Messung von Restmengen an DNA bei den amtlichen Arzneimittellaboren wiederholt. Schließlich gebe es einen festgelegten Grenzwert, zudem seien Defizite bei der Beseitigung von DNA-Kontaminationen beim Herstellungsprozess aufgetreten.
Die Bundesregierung erklärt dazu, dass die analytischen Methoden zur Bestimmung von DNA-Restmengen in COVID-19-mRNA-Wirkstoffen in den Zulassungsdossiers der Impfstoffe beschrieben seien. Deren Validität entspreche „den regulatorischen Vorgaben“, sie sei überprüft und „anhand der Daten nachgewiesen“. Alle vorgelegten Ergebnisse lägen unter dem festgelegten Grenzwert von zehn Nanogramm DNA je Dosis, beruft sich die Regierung auf die Angaben des PEI.
Lauterbach: Impfstoffe werden mit RNA, nicht mit DNA hergestellt
Damit ist klar, dass die Bundesregierung Kenntnisse über Anteile von Fremd-DNA in den Impfungen hat. Gleichzeitig wird außerdem deutlich, dass Lauterbach gelogen hat, als er gegenüber dem Abgeordneten Martin Sichert (AfD) sagte: „[…] Herr Abgeordneter, ich kann Ihre Frage nicht beantworten. Sie ist unwissenschaftlich. Sie wiesen auf die Verunreinigungen in der DNA der Impfstoffe hin. Die Impfstoffe werden mit RNA hergestellt und nicht mit DNA.“ Sichert hatte während einer Diskussion über mögliche Verunreinigungen in Cannabis, gegen die Lauterbach vorgehen will, gefragt, wie der Minister mit Verunreinigungen durch Fremd-DNA in den Corona-Impfstoffen umgehen wolle.
Zu diesem Zeitpunkt war bereits bekannt, dass es diese Kontaminationen geben kann. Der Biologe Dr. Kay Klapproth wies bereits im Juli 2023 darauf hin. „Es gibt inzwischen Hinweise, dass bei BioNTech und Moderna notwendige Aufreinigungsprozesse nicht ausreichend stattgefunden haben könnten und die Präparate deshalb erhebliche Kontaminationen mit DNA aufweisen. Diese Verunreinigungen bergen möglicherweise Gesundheitsrisiken, die wir noch nicht abschätzen können. Das sind alles Dinge, die das PEI oder Sicherheitsbehörden hätten überprüfen müssen, aber wahrscheinlich in der Kürze der Zeit und mit dem Personal, was sie hatten, gar nicht leisten konnten“, erläuterte Klapproth kürzlich in einem Interview mit Epoch Times.
EMA und PEI hätten Impfstoffe überprüfen müssen
Nun angesprochen auf die Antwort der Bundesregierung zu den Verunreinigungen durch Fremd-DNA in den Impfstoffen sagt der Biologe: „Es wurde bisher auch nicht überprüft, ob dadurch ein Schaden entsteht.“ Um das zu erkennen, müsse man Impfstoffchargen auf ihren DNA-Gehalt überprüfen und untersuchen, ob die mit einem höheren Gehalt mit Nebenwirkungen einhergehen.
Dass die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) und das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) sich auf die Herstellerangaben verlassen haben, was die DNA-Kontamination angeht, „ist in keinster Weise nachvollziehbar“. Denn bei einem neuen Produkt wie den mRNA-Impfstoffen müssten alle kritischen Parameter „selbstverständlich von den Institutionen überprüft werden, die für Arzneimittelsicherheit zuständig sind“.
Hersteller verwendeten ungeeignete Messinstrumente
Die Überprüfung der Rest-DNA in den Impfstoffchargen habe der Hersteller außerdem mit Messinstrumenten vorgenommen, die nicht „ausreichend sensitiv“, also für diese Zwecke gar nicht brauchbar gewesen seien. Sie könnten „kleine DNA-Fragmente“ nicht feststellen. Die Hersteller hätten zwar sensitiv auf RNA analysiert, jedoch nicht auf DNA. „Die Testverfahren waren ungeeignet“, resümiert der Wissenschaftler. Dies habe die EMA auch schon zu Beginn der Impfstoffauslieferung eingestanden.
Selbst seit das Thema Kontaminationen öffentlich ist – „spätestens seit Februar oder März dieses Jahres“ – haben sich weder Bundesregierung noch EMA oder PEI darum bemüht, „diese DNA-Kontamination zu überprüfen“. Wenn die Zulassungsbehörden den Vorwurf hätten widerlegen wollen, hätten sie das machen können: „Sie hätten nur die Fläschchen auf DNA überprüfen müssen.“ Neun Monate hatten sie dafür Zeit gehabt, gemacht hätten die Behörden nichts „und die Bundesregierung dementiert“.
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