Folge des Flüchtlingsstroms: Immer mehr Geburten in Deutschland
Der Anstieg der Geburten in Deutschland hat sich im fünften Jahr in Folge fortgesetzt. 2016 wurden gut 792.000 Kinder geboren und damit sieben Prozent mehr als 2015, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. In den westdeutschen Flächenländern und den Stadtstaaten kletterte die Zahl um acht Prozent, in Ostdeutschland um vier Prozent.
Über 607.000 der Neugeborenen haben deutsche Mütter, was einem Plus von drei Prozent entspricht. Ausländische Frauen brachten mit fast 185.000 im Vergleich zu 2015 rund 25 Prozent mehr Kinder zur Welt – eine Folge vor allem des Flüchtlingsstroms rund um das Jahr 2015.
Die Statistiker führen den Geburtenanstieg bei deutschen Frauen vor allem auf ein erhöhtes Alter der Gebärenden zurück. Das liege jetzt oftmals im Alter zwischen 30 und 37 Jahren. Dabei spielten die günstigen wirtschaftlichen Bedingungen offenbar eine wichtige Rolle.
Bei den ausländischen Frauen macht sich die Zuwanderung vor allem aus solchen Ländern bemerkbar, wo traditionell viele Kinder geboren werden. So wurden 18.500 syrische Kinder geboren, fast viermal mehr als 2015. Nur türkische Mütter brachten in Deutschland mehr Kinder zur Welt.
Mit einer Gesamt-Geburtenziffer von rechnerisch 1,59 Kindern je Frau liegt Deutschland jetzt im europäischen Mittelfeld. Bei den deutschen Frauen liegt die Quote bei 1,46 Kindern (2015: 1,43), bei den ausländischen beträgt sie 2,28 (1,95).
(reuters)
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