Flüchtlingsunterkunft abgebrannt – vermutlich Brandstiftung

Erst ein Hakenkreuz am Eingang, dann das Feuer: Mitten in der Nacht müssen Geflüchtete aus der Ukraine ihre Unterkunft in Mecklenburg-Vorpommern verlassen. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.
Brandstiftung? Feuerwehrleute löschen den Brand in einem mecklenburgischen Hotel, in dem Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht waren.
Feuerwehrleute löschen den Brand in einem mecklenburgischen Hotel, in dem Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht waren.Foto: Jens Büttner/dpa
Epoch Times20. Oktober 2022

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Durch einen Brand ist eine Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine in der Gemeinde Groß Strömkendorf in Mecklenburg-Vorpommern in der Nacht fast vollständig zerstört worden. „Nach jetzigem Stand konnten alle 14 Bewohner unverletzt aus der Einrichtung gebracht werden. Den drei Mitarbeitern ist auch nichts passiert“, sagte ein Sprecher des Landkreises Nordwestmecklenburg.

Ein Brandgutachter soll die Ursache klären. Der Löscheinsatz dauere noch an, sagte ein Polizeisprecher am Morgen. Der Sachverständige komme im Auftrag der Staatsanwaltschaft zum Einsatz, wenn es die Standsicherheit der Brandruine ermögliche. Bisher wird wegen des Verdachts der Brandstiftung ermittelt.

Noch am Tage des Brandes hatte die Polizei die Unterkunft – ein Hotel – wegen einer Hakenkreuz-Schmiererei auf dem Eingangsschild aufgesucht, wie Landrat Tino Schomann mitteilte.

„Auch aus meiner langjährigen Erfahrung als Feuerwehrmann gehe ich derzeit davon aus, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde“, erklärte Schomann weiter. Wie es zum Brand kam, war zunächst allerdings unklar.

„Das Dach ist gerade vor meinen Augen eingebrochen“

Die Bewohnerinnen und Bewohner seien unmittelbar nach dem Brand in eine andere Einrichtung verlegt worden, sagte der Sprecher des Landkreises.

Als die Feuerwehr eintraf, versuchten bereits Mitarbeiter der Einrichtung und einige Passanten, den Brand mit Feuerlöschern zu bekämpfen. Das gesamte Strohdach brannte. „Das Dach ist gerade vor meinen Augen eingebrochen. Nur die Außenwände stehen noch“, sagte der Sprecher des Landkreises. Meterhohe Flammen und eine starke Rauchentwicklung zu sehen. Zwischenzeitlich sei die Angst groß gewesen, dass das Feuer auf die benachbarten Gebäude übergehe. Dies konnte aber verhindert werden. (dpa)



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