Flüchtlingskinder: Kinderhilfswerk fordert Recht auf Familiennachzug

"Alle unbegleiteten Minderjährigen brauchen ihre Familie, unabhängig davon, welchen rechtlichen Aufenthaltsstatus sie haben", sagte Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerks.
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Flüchtlinge vor dem mazedonischen GrenzzaunFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times14. Mai 2016

Das Deutsche Kinderhilfswerk hat die Bundesregierung aufgefordert, unbegleiteten Flüchtlingskindern den Nachzug ihrer Familien zu ermöglichen.

"Alle unbegleiteten Minderjährigen brauchen ihre Familie, unabhängig davon, welchen rechtlichen Aufenthaltsstatus sie haben", sagte Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerks, der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Auch für in Deutschland aufgenommene unbegleitete Flüchtlingskinder gilt das Grundgesetz, in dem festgelegt ist, dass die Familie unter besonderem Schutz der staatlichen Ordnung steht."

Zudem widersprächen die derzeit gültigen Regelungen den Vorschriften der UN-Kinderrechtskonvention. "Kinder, die allein nach Deutschland geflüchtet sind, brauchen einen Rechtsanspruch auf Familiennachzug", forderte Krüger. "Ermessensentscheidungen der Behörden geben ihnen keine Rechtssicherheit und erschweren damit ihr Ankommen und ihre Perspektive."

(dts Nachrichtenagentur)



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