FDP-Vize Suding: Merkels Flüchtlingspolitik ein „Desaster“

Zu den Chancen für ein zweistelliges Ergebnis der Liberalen bei der Bundestagswahl 2017 sagte Suding: "Wird schwierig, ist aber nicht ausgeschlossen".
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Katja SudingFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times19. Juli 2016

Die stellvertretende FDP-Vorsitzende Katja Suding hat ihre Bewerbung für ein Bundestagsmandat mit einem Angriff auf Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verbunden. „Die Politik der Kanzlerin in der Flüchtlingskrise war falsch“, sagte Suding im Interview der „Welt“.

Merkels Entschluss, die Flüchtlinge im September aus Ungarn nach Deutschland zu holen, sei zwar ein humanitärer Akt gewesen. Die CDU-Politikerin habe es aber versäumt, klarzumachen, dass es sich um eine Ausnahmesituation handelte.

Letztlich habe die Kanzlerin das Schengen-Abkommen gefährdet. „Sie hat damit eine gerechte Verteilung der Flüchtlinge in weite Ferne gerückt. Das war und bleibt ein Desaster“, sagte die 40-Jährige, die auch Landes- und Fraktionsvorsitzende der FDP in Hamburg ist.

Katja Suding hält zwar die Zeit „für einen politischen Neunanfang“ im Bund gekommen, schränkte aber ein: „Wenn ich mir die andere sozialdemokratische Volkspartei anschaue, wird mir auch Angst und Bange. Da ist niemand in Sicht, mit dem ein solcher Neuanfang gelingen könnte.“

Für ihre Partei schloss Suding weder eine Regierung mit der Union noch eine Ampel-Koalition aus. Zu den Chancen für ein zweistelliges Ergebnis der Liberalen bei der Bundestagswahl 2017 sagte Suding: „Wird schwierig, ist aber nicht ausgeschlossen“.

(dts Nachrichtenagentur)



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