Faeser will mehr Polizeipräsenz gegen Gewalt in Freibädern

Nach zwei Eskalationen in Berliner Freibädern im Juni will Bundesinnenministerin Nancy Faeser nun reagieren. Sie spricht sich für eine Aufstockung des Sicherheitspersonals durch die Polizei aus.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser will die Heimat-Abteilung neu ausrichten und so stärken.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser will Freibäder sicherer machen.Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Epoch Times7. Juli 2022

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Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) setzt auf mehr Polizeipräsenz gegen Gewalt in deutschen Freibädern. „Für mich ist wichtig, dass der Rechtsstaat durchgreift, dass ausreichend Personal vor Ort ist, damit so etwas nicht passiert“, sagte Faeser zu „Bild“ mit Blick auf zwei Massenschlägereien in Berliner Freibädern im Juni. „Familien mit Kindern oder auch Jugendliche müssen ja unbeschwert ins Schwimmbad gehen können in Deutschland.“

Sie wolle auch in der Innenministerkonferenz ansprechen, „dass wir da offensichtlich Polizeipräsenz verstärken müssen“, sagte die Ministerin weiter. Denn in einem Rechtsstaat „dürfen wir so etwas nicht zulassen“. Wenn solche Vorkommnisse einen migrantischen Hintergrund hätten, wie offenkundig in Berlin, sei es wichtig, das zu benennen, „damit die Menschen sehen, dass wir das ernst nehmen und uns nicht wegducken“.

In einem Freibad im Berliner Bezirk Neukölln hatte es Ende Juni eine größere Auseinandersetzung mit bis zu 250 Beteiligten gegeben. Auslöser soll ein Streit um das Spritzen von Wasserpistolen gewesen sein, ein Mann brach einer 21-Jährigen die Nase. Zuvor hatte ein ähnlicher Vorfall in einem Sommerbad im Berliner Ortsteil Steglitz zu einer Schlägerei von etwa 100 Menschen geführt. (afp/mf)



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