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Kehrein-Seckler wechselt zur FDP

Ex-Grünen-Politiker: „Grüner Kindergarten ist nicht wählbar“

Das aktuelle Chaos bei den saarländischen Grünen sorgt für bundesweite Aufmerksamkeit. Vor wenigen Tagen verließ Landespolitiker Kehrein-Seckler die Ökopartei und wechselte zur FDP. Die Grünen bezeichnet er als „Verbotspartei“, die die "Gesellschaft in ihre grünen Schablonen zu pressen" versuche.

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Grünen-Parteitag

Foto: über dts Nachrichtenagentur

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Lesedauer: 2 Min.

Ein herber Schlag für die saarländischen Grünen. Sven Heinrich Kehrein-Seckler, Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Wirtschaft sowie Gründer und Vorstand der grünen Unternehmer im Saarland, ist Ende Juni nach zwölf Jahren bei den Grünen aus der Partei ausgetreten. Nicht nur das, er ist auch noch zur FDP gewechselt.
Auslöser für seine Entscheidung seien das Chaos an der Saar, aber auch grundsätzliche Entwicklungen innerhalb der Partei, begründet Kehrein-Seckler jetzt seinen Schritt gegenüber der „Welt“. Dabei spart er nicht mit Kritik: „Die Grünen-Partei an der Saar ist im Moment nicht wirklich handlungsfähig. Eigentlich gilt das schon seit zwei Jahren. Es ging nur noch um parteiinterne Querelen, es wurde gerangelt, aber nicht gearbeitet“.

„Verbotspartei trifft es schon“

„Die Partei versucht, die Gesellschaft in ihre grünen Schablonen zu pressen“, sagte er der Zeitung. Für liberal denkende Menschen sei der „grüne Kindergarten“ nicht wählbar.
„Mittlerweile nehme ich sie als linksorientierte Partei wahr, in der es vor allem um Regeln geht, nicht um Freiheit“, sagte er über die Grünen. „Ich will das Wort eigentlich nicht benutzen, aber Verbotspartei trifft es schon“.
Warum er zur FDP gewechselt ist begründet der 41-jährige Bauunternehmer und Geschäftsführer der Firma KS-Solutions damit, dass die Freien Demokraten einen Wandel durchlaufen hätten. „Mir ging es immer um einen ökologisch-ökonomischen Ansatz. Der hat mir damals bei der FDP gefehlt, jetzt wird er dort verfolgt. Die Liberalen haben sich gewandelt in den letzten zwölf Jahren, sie schreiben Innovation jetzt groß, auch im ökologischen Sektor.“
Er sei froh, „dass ich jetzt aus diesem grünen Kindergarten raus bin und endlich wie ein Erwachsener Politik betreiben kann. Ich war ja Mitglied in einigen Gremien der Partei, und ich finde da kein anderes Wort als Kindergarten“, so Kehrein-Seckler.
Querelen, die es Anfang 2012 durchaus auch in der FDP Saarland gab – die damalige Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) warf die Liberalen wegen „anhaltender Zerwürfnisse“ in der Partei aus der Jamaika-Regierung – seien laut Kehrein-Seckler inzwischen überwunden.
Sein Eindruck von der FDP sei eine Partei, „die mit vielen jungen Leuten gut aufgestellt ist, mit Lust auf Innovation. Es ist alles kleiner als bei den Grünen, es gibt viel zu tun, und dabei möchte ich mitmachen.“ (aa)

Kommentare

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Anonymousvor 4 Jahren

Ich persönlich halte nichts von Partei-Wechslern, aber der Landesvorstand der saarländischen FDP unter der Führung des langjährigen Landesvorstandes Olivier Luksic hat den Aufnahmeantrag positiv beschieden!

Herrn Kehrein-Secklers Einstellung jedenfalls ist konsequent! Glückwunsch dazu...

Hallodrivor 4 Jahren

Abwarten, wird eine Erfolgsgeschichte wenn der Strom plötzlich erneuerbar ist. Gibt es bei Danisch einen lesenswerten Artikel, demaskierend für die Grünen Kommunisten.

Berndvor 4 Jahren

als Kindergartenkind Weihnachtsgeld von 25.000 Euro vergessen, dazu dies

Baerbock habe im vergangenen Jahr einen steuerfreien Corona*-Bonus in Höhe von 1500 Euro erhalten. kann schon mal passieren