EM-Grenzkontrollen: „Größte Einsatz in der Geschichte der Bundespolizei“

Während der EM patrouillieren täglich 22.000 Bundespolizisten. Die Maßnahmen zielen darauf ab, Gewalttäter frühzeitig zu stoppen und unerlaubte Einreisen zu verhindern.
Titelbild
Polizeibeamte an ihrem Arbeitsplatz im Internationalen Polizeikooperationszentrum (IPCC) am 06. Juni 2024 in Neuss, Deutschland. Das IPCC ist das zentrale Koordinierungszentrum für die Sicherheitsmaßnahmen während der Fußball-Europameisterschaft 2024, die vom 14. Juni bis 14. Juli in Stadien in ganz Deutschland stattfindet.Foto: Andreas Rentz/Getty Images
Epoch Times16. Juni 2024

Die Grenzkontrollen wegen der Fußball-Europameisterschaft zeigen nach Ansicht von Innenministerin Nancy Faeser bereits Wirkung.

„Bei den von mir angeordneten vorübergehenden Kontrollen an allen deutschen Grenzen hat die Bundespolizei innerhalb von einer Woche 173 Haftbefehle vollstreckt und 900 unerlaubte Einreisen verhindert“, sagte die SPD-Politikerin der „Bild am Sonntag“.

„Das zeigt, dass unsere Maßnahmen wirken. Wir wollen vor allem Gewalttäter früh erkennen und stoppen.“ Laut der Zeitung wurden bei stationären Kontrollen zwischen dem 7. und 13. Juni 1.400 unerlaubte Einreisen festgestellt.

Grenzen, Flughäfen, Bahn

Während der EM seien täglich 22.000 Bundespolizisten für die Sicherheit im Einsatz – laut Faeser ist das „der größte Einsatz in der Geschichte der Bundespolizei“. „Sie schützen unsere Grenzen, Flughäfen und den Bahnverkehr.“

Wegen des Turniers gelten zunächst bis zum 19. Juli temporäre Kontrollen an allen deutschen Schengen-Binnengrenzen – also bis wenige Tage nach dem Endspiel am 14. Juli.

Zudem hatte das Innenministerium Ende Mai angekündigt, die seit Jahresbeginn geltenden stationären Kontrollen an den Landgrenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz um ein halbes Jahr zu verlängern. Begründet wurde dies mit dem Ziel, Schleusungskriminalität zu bekämpfen und die irreguläre Migration zu begrenzen. (dpa/red)



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