Deutschland zählt bislang 225.000 Asylsuchende in 2016

Lediglich 150.000 Personen würden nach Schätzungen des BAMF noch nicht vollständig erkennungsdienstlich erfasst sein.
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Flüchtlingsfamilie in einer "Zeltstadt"Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times8. Juli 2016

Die Zahl der Asylsuchenden, die nach Deutschland kommen, ist im Vergleich zum Höhepunkt der Flüchtlingskrise stark zurückgegangen. Nach Informationen der "Welt" wurden im bundesweiten Registrierungssystem "Easy" bis zum Donnerstagmorgen insgesamt 225.368 Migranten gezählt, die im Jahr 2016 hierzulande einen Schutzstatus beantragen wollten. Im Monat Juni wurden damit weniger als 20.000 neue Asylsuchende registriert.

Im Mai und April waren es etwa jeweils 16.000 Personen und im März 21.000. Vor der Schließung der Balkanroute lag die Zugangszahl noch deutlich höher: Im Februar wurden 61.000 Personen registriert, im Januar waren es sogar noch 92.000. Im Rekordjahr 2015 wurden bundesweit insgesamt 1.091.894 Asylsuchende gezählt. Die stagnierende Zuwanderungszahl sorgt dafür, dass die Zahl der Personen, die beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) noch keinen Asylantrag gestellt haben, deutlich zurückgegangen ist.

Die Nürnberger Behörde ist unter anderem für die Bearbeitung von Asylanträgen zuständig. Auf Anfrage der "Welt" erklärte das BAMF kürzlich, dass sich die Zahl der eingereisten Asylsuchenden, die noch keinen förmlichen Asylantrag gestellt haben, "inzwischen bereits stark verringert hat und mittlerweile bei deutlich unter 300.000 liegen dürfte".

Lediglich 150.000 Personen würden nach Schätzungen des BAMF noch nicht vollständig erkennungsdienstlich erfasst sein. Dies bedeute jedoch nicht, dass diese Personen den deutschen Behörden insgesamt völlig unbekannt wären, erklärte das BAMF. "Sie sind zum allergrößten Teil bereits polizeilich überprüft und in Ländersystemen erfasst worden", so eine Sprecherin. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) und BAMF-Chef Frank-Jürgen Weise stellen am Freitag die Asylzahlen für das zweite Quartal 2016 vor.

(dts Nachrichtenagentur)



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