Logo Epoch Times
Lebensmittel

Deutsches Speiseöl in Schweden im Angebot sorgt für Aufregung im Netz

Kaum gibt es wieder Klopapier, scheinen nun die Tage des unbeschwerten Einkaufs von Sonnenblumenöl vorbei zu sein.

top-article-image

Sonnenblumenöl – in anderen europäischen Staaten ist nicht viel von einer Knappheit zu spüren.

Foto: iStock

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 2 Min.


Die Angst geht um in Deutschland, mal offen, meist versteckt. Klopapier, Nudeln, Mehl, Hefe, Zucker, jetzt Speiseöl. Gibt es tatsächlich einen Sonnenblumenöl-Engpass durch den Ukraine-Krieg? Es gibt Zweifel, dass dem so ist.

Leer gehamsterte Regale

Sonnenblumenöl, das neue flüssige Gold in Deutschland, rar und teuer. Nach Angaben der Wirtschaftszeitung „Capital“ ist die Ukraine der größte Sonnenblumenölproduzent weltweit (51 Prozent) und auch Russland zählt zu den Hauptlieferanten (27 Prozent) von Sonnenblumenöl. Das Sonnenblumenöl für Deutschland wird zu 94 Prozent importiert, wobei die Ukraine der Hauptlieferant ist. Nur sechs Prozent unseres Bedarfs an dem Pflanzenöl stammen aus deutscher Produktion.
Wie nun der „Merkur“ berichtet, scheint aber nur Deutschland das Problem zu haben. In anderen europäischen Ländern wie Tschechien, der Schweiz, Kroatien, Dänemark und so weiter sei hingegen kein Öl-Mangel in Sicht.

„Frittiertes Klopapier?“

Das Blatt verweist auf einen von mehreren Twitter-Nutzern geteilten Beitrag, der von einem Sonnenblumenöl-Sonderangebot in einem schwedischen Warenhaus (Öob) in der vergangenen Woche berichtet. Dabei soll es sich sogar um ein Produkt der Marke „Brölio“ aus Deutschland handeln. Nun sei die Aufregung groß: in Schweden deutsches Sonnenblumenöl zum Sonderpreis, hierzulande leere Regale. Eine Userin vermutet: „Die rennen wohl nicht wie die Bekloppten hin und kaufen alles leer, so wie wir.“
Eine andere Userin erklärte, dass ihr eine Flasche Sonnenblumenöl im Jahr reiche. Sie werde erst im Oktober wieder einen Liter kaufen. „Alles andere ist dummes egoistisches Verhalten“. Auf Facebook hatte jemand eine Idee, was dahinter stecken könnte: „Die Leute, die Öl hamstern, frittieren jetzt ihr Klopapier“, so die Anspielung auf die Klopapier-Krise zu Beginn der Corona-Pandemie.
Auch in Spanien scheint es genügend Sonnenblumenöl zu geben, wie Ingwer Braun twittert: „In Spanien genügend Sonnenblumenöl. Aus spanischer Produktion und im deutschen LIDL dort volle Paletten 30.4.2022. In Deutschland herrscht Mangel?! Weshalb?“

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.

Bitte einloggen, um einen Kommentar verfassen zu können