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Deutsche Umwelthilfe beantragt in 39 Städten Fahrrad-Straßen und Tempo 30

Derzeit weniger genutzte Straßen sollen kurzfristig zu temporären Fahrrad-Straßen umgewidmet werden, fordert die Deutsche Umwelthilfe. Weiterhin verlangt die DUH die Einführung von Tempo 30 innerhalb von Ortschaften – und setzt den Städten eine Frist bis zum 16. April 2020.

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Am 31. März 2020 in Berlin.

Foto: ODD ANDERSEN/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) beantragt in 39 Städten mit hoher Belastung der innerstädtischen Atemluft, derzeit weniger genutzte Verkehrsflächen kurzfristig zu Fahrrad-Straßen umzuwidmen und zudem Tempo 30 innerorts bis auf Weiteres einzuführen. Dabei verweist die DUH auf die Zustimmung und starke Nutzung durch Radfahrer, die beispielsweise in Bogotá (Kolumbien) oder Berlin-Kreuzberg eingetreten sind. Die DUH setzt den Städten eine Frist bis zum 16. April 2020.
Die DUH ruft die Bürger gleichzeitig auf, weitere Städte zu benennen, in denen es während der Corona-Krise sinnvoll und notwendig erscheint, ebenfalls Verkehrsflächen in sichere Fahrrad-Straßen umzuwidmen.
„Das Corona-Virus führt uns allen vor Augen, dass Saubere Luft ein unverzichtbares Gut ist. Gerade jetzt ist es notwendig, dass die Fortbewegung für Fahrradfahrer ganz kurzfristig sicherer wird. Das trägt zur Verbesserung der Luftqualität bei, erlaubt Bewegung an frischer Luft mit sicherem Abstand voneinander und verhindert unnötige Unfälle. Wir müssen kurzfristig die Infrastruktur in unseren Städten an die aktuelle Situation anpassen“, sagt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.
So seien viele Menschen derzeit auf das Fahrrad angewiesen und „können oder wollen weder mit öffentlichen Verkehrsmitteln noch dem Pkw fahren.“
Die DUH weiter: „Die Nutzung des Fahrrads bzw. Pedelecs ist angesichts der teilweise schlechten oder nicht vorhandenen abgetrennten Fahrradwege nur unter erhöhten Risiken für die Gesundheit möglich. Um eine möglichst unfallfreie Nutzung des Fahrrads für diese Fahrten gerade während der Corona-Krise sicherzustellen und zu verhindern, dass zusätzliche, unfallbedingte Krankenhausbehandlungen anfallen, hält die DUH die kurzfristige Einrichtung von sichereren Fahrrad-Straßen sowie ein stadtweites Tempo 30 für den Straßenverkehr für notwendig.“
Die von der DUH in einer ersten Stufe in 39 Städten beantragten Maßnahmen sollen zudem die Luftqualität weiter verbessern. (ks)

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