Deutsche Soldaten kommen unter niederländisches Kommando
Im Zuge der deutsch-niederländischen Militärkooperation wird nun eine Flugabwehrraketengruppe der deutschen Luftwaffe dauerhaft unter niederländisches Kommando gestellt.

Ein Trupp mit Stinger-Raketen ausgerüsteter Bundeswehrsoldaten auf dem Schießplatz im schleswig-holsteinischen Todendorf.
Foto: Carsten Rehder/Archiv/dpa
Im Zuge der deutsch-niederländischen Militärkooperation wird an diesem Mittwoch eine Flugabwehrraketengruppe der deutschen Luftwaffe dauerhaft unter niederländisches Kommando gestellt.
Die enge Verzahnung der Streitkräfte beider Länder soll unter anderem die Einsatzbereitschaft und Durchhaltefähigkeit der Luftverteidigung vom Boden aus erhöhen. Geplant sind auch eine gemeinsame Ausbildungsakademie sowie Absprachen bei Rüstungsprojekten.
Betroffen von dem Führungswechsel sind nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums rund 450 deutsche Soldaten. Sie werden allerdings nicht in die Niederlande umziehen müssen, sondern bleiben an ihrem Standort im schleswig-holsteinischen Todendorf (Panker) stationiert. Auch für Auslandseinsätze und im Ernstfall kann die Flugabwehrraketengruppe 61 weiterhin so genutzt werden, wie es Deutschland will. In einem solchen Fall werden die beteiligten Soldaten dann vom Einsatzführungskommando der Bundeswehr geführt.
Zuletzt wurden Soldaten aus Todendorf beispielsweise nach Mali geschickt, um dort mit dem Flugabwehrsystem Mantis die vor Ort stationierten Truppen vor Bedrohungen aus der Luft zu schützen. (dpa)
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