Deutsche Sicherheitsbehörden sehen hohe Anschlagsgefahr bei EM

Das Bundeskriminalamt warnt in einer Analyse zur EM vor radikalisierten Einzeltätern. Dass diese zuschlügen, müsse "jederzeit einkalkuliert" werden.
Titelbild
FußbälleFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times10. Juni 2016

Polizei und Verfassungsschutz sehen eine hohe Gefahr von Anschlägen durch Einzeltäter während der Fußball-Europameisterschaft alarmiert. Den Nachrichtendienst beunruhige, dass ein Sprecher der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) zuletzt Unterstützer im Westen zu Attentaten während des Ramadan aufgerufen habe, berichtet der "Spiegel". Aus dem Umstand, dass die islamische Fastenzeit sich mit dem Turnier in Frankreich überschneide, erwachse eine "besondere Brisanz", vermerkt das Bundesamt für Verfassungsschutz dem Magazin zufolge in einem vertraulichen Bericht.

"Hierdurch wird die Hemmschwelle herabgesetzt." Zudem seien in der neuesten Ausgabe eines Propaganda-Magazins, das al-Qaida nahesteht, erneut kleinere Attentate mit einfachen Mitteln glorifiziert worden. Diese sogenannten "Lone Wolf"-Anschläge sind häufig Spontantaten und können nur schwer verhindert werden.

Auch das Bundeskriminalamt warnt in einer Analyse zur EM vor radikalisierten Einzeltätern. Dass diese zuschlügen, müsse "jederzeit einkalkuliert" werden. Aber auch konzertierte Aktionen wie im vergangenen Jahr in Paris seien denkbar. Insgesamt sei die Terrorgefahr während der EM in Deutschland und Frankreich hoch. Es gebe jedoch bislang keine konkreten Hinweise auf geplante Anschläge, so das BKA.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion