Der Marsch der Wissenschaftler hat viel mit Politik und wenig mit Wissenschaft zu tun
"Der ‚March of Science‘ hat viel mit Politik, aber wenig mit Wissenschaft zu tun", erklären Dr. Götz Frömming und Dr. Marc Jongen (AfD). Denn die Politik unterliege anderen Gesetzen als die Wissenschaft.

'March for Science' in Durban am 14. April 2018, organisiert von Universitäten in Südafrika.
Foto: RAJESH JANTILAL/AFP/Getty Images
„Diese Demonstrationen haben viel mit Politik, aber wenig mit Wissenschaft zu tun. Getragen und geprägt werden sie von einem linken Establishment, dem es offenbar schwer fällt, die Ergebnisse demokratischer Wahlen zu akzeptieren. Dafür wird das Schreckgespenst einer angeblich durch die Politik bedrohten Wissenschaft durchs Land gejagt.“
Das erklären der Bildungspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Dr. Götz Frömming, und der Kulturpolitische Sprecher Dr. Marc Jongen in einer gemeinsamen Erklärung.
Es ist ein Grundprinzip der Wissenschaft, dass alle ihre Ergebnisse auch hinterfragt werden können, erklären Dr. Götz Frömming und Dr. Marc Jongen. Sie sind so lange gültig, bis jemand anderes ihre Erkenntnisse widerlegt. Politik unterliegt anderen Gesetzen als denen der Naturwissenschaft.
Daher gelte:
„Wenn die Organisatoren der Meinung sind, die Politik habe sich an den vermeintlich unumstößlichen Wahrheiten der Wissenschaft auszurichten (‚evidence based policy‘), haben sie weder den Charakter der Wissenschaft noch der Politik verstanden.“
Politik muss neben wissenschaftlichen Erkenntnissen auch „weitere Faktoren berücksichtigen, so zum Beispiel ökonomische oder gesellschaftliche“. Wenn nun Wissenschaftler den Eindruck erwecken, „allein die Wissenschaft könne und dürfe der Maßstab für die Politik sein, maßen sie sich an, die Rolle zu übernehmen, die in nicht aufgeklärten Gesellschaften die Religion inne hat“.
Wissenschaft soll die Dinge neutral hinterfragen
In Deutschland, so erklären die Sprecher, hätten Forschung und Wissenschaft zu Recht einen hohen Stellenwert und genießen gesetzlichen Schutz und staatliche Förderung.
„Es ist geradezu fahrlässig, wenn durch den ‚March of Science‘ der Eindruck erweckt wird, Wissenschaft und Forschung seien auch in Deutschland fundamental bedroht.“
Dr. Götz Frömming und Dr. Marc Jongen kritisieren deshalb „alle deutschen Forschungseinrichtungen und Organisationen, die sich dem ‚March of Science‘ voreilig angeschlossen haben“. Denn:
„Sie verstoßen gegen das Gebot der Neutralität und setzen den guten Ruf ihrer Institutionen auf’s Spiel.“
Die Öffentlichkeit darf von demonstrierenden Wissenschaftlern erwarten, dass sie “ ihre These von der vermeintlichen Gefährdung von Wissenschaft und Forschung auch konkret belegen.“
Solange dieser Nachweis fehle, bleibt „der schale Beigeschmack, dass es in Wahrheit nicht um Wissenschaft geht, sondern um Besitzstandswahrung und politische Einflussnahme.“
Die Freiheit der Wissenschaft wird von linken Aktivisten bedroht
Die Freiheit der Universitäten ist tatsächlich bedroht – durch zunehmend aggressive Angriffe von linken Aktivisten auf Professoren, die anders denken. Doch dies blenden die Marschierenden aus.
Beim zweiten „March for Science“ wurde in weltweit mehr als 230 Orten für die Freiheit der Wissenschaft demonstriert, darunter in Washington, Sydney sowie Frankfurt, Köln. Mit der weltweiten Aktion wollen Wissenschaftler für die Freiheit der Forschung und die Anerkennung wissenschaftlicher Erkenntnisse eintreten.
Rückblick auf die Demonstrationen 2017: Demonstrationen für Forschung und Science: „Wissenschaft ist keine Meinung, alternative Fakten sind Lügen“
Video: Marsch für „die“ Wissenschaft oder Marsch „ins finsterste Mittelalter“? | www.kla.tv:
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