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„Wir sind alle LinX“

Demo in Leipzig: Linke Spitzenpolitiker distanzieren sich von Ausschreitungen

Bei einer linken Demo in Leipzig kommt es zu Ausschreitungen, auf manchen Plakaten wird zu Gewalt aufgerufen. Linke Spitzenpolitiker in Sachsen distanzieren sich davon.

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Ein Autonomer wirft eine Flasche in Richtung des Gebäudes der Polizeidirektion Leipzig.

Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Die sächsischen Linke-Vorsitzenden Susanne Schaper und Stefan Hartmann haben Ausschreitungen und Gewaltaufrufe bei der Leipziger Demonstration „Wir sind alle LinX“ verurteilt.
Zuvor stand die Anmelderin der Demo, die Landtagsabgeordnete Juliane Nagel, in der Kritik. „Gewalt ist für uns kein akzeptables Mittel der politischen Auseinandersetzung. Das haben wir immer wieder klargemacht und werden das auch weiterhin tun“, erklärten Schaper und Hartmann am Sonntagabend. Auch Sprüche oder Transparente, mit denen menschenfeindliche Botschaften transportiert werden oder auf denen zu Gewalt aufgerufen wird, lehne man entschieden ab.
Bei der größten radikal linken Demonstration in Leipzig seit Jahren war es am Samstag zu Ausschreitungen gekommen. Während des Aufzugs wurden mehrere Bankgebäude mit Steinen beworfen. Gegen die Fassade der Polizeidirektion Leipzig flogen Flaschen und Böller. Auf einem Banner wurde der Chef der Extremismus-Einheit der sächsischen Polizei bedroht.
Ein schwarzer Block innerhalb der Demo hatte ein Transparent mit einer Drohung gegen den Chef des Polizeilichen Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrums (PTAZ) getragen. „Bald ist er aus Dein Traum, dann liegst Du im Kofferraum“ war auf dem Stoffbanner hinter dem Namen des PTAZ-Chefs zu lesen. Das wurde als Anspielung auf den RAF-Mord an Arbeitgeberpräsident Hanns-Martin Schleyer gewertet. Er wurde 1977 erschossen im Kofferraum eines Autos gefunden.
Nach dem offiziellen Ende entzündeten Vermummte im Stadtteil Connewitz eine große Barrikade und ein weiteres Feuer auf der Straße. An der Demo unter dem Motto „Wir sind alle LinX“ hatten sich mehrere tausend Menschen beteiligt. Es war bundesweit mobilisiert worden. (dpa/dl)

Kommentare

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Querry99vor 4 Jahren

Sehr glaubwürdig diese Distanzierung der Linken vor allem wenn man bedenkt wer diese Terroristen seit Jahrzehnten gefüttert , beschützt und mit Geld versorgt hat . Dazu gesellen sich aber die anderen Altparteien auch noch .

Roland Müllervor 4 Jahren

An der Demo unter dem Motto „Wir sind alle LinX“ hatten sich mehrere tausend Menschen beteiligt. Es war bundesweit mobilisiert worden.

Wenn es sich um Querdenker gehandelt hätte, dann hätte die Polizei im Vorfeld alles Mögliche unternommen, um deren Anreise zu verhindern.

Right is right, left is wrongvor 4 Jahren

Altbekanntes Spiel: Guter Bulle, böser Bulle.