De Maizière nimmt Boateng in Schutz

Titelbild
Thomas de MaizièreFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times29. Mai 2016

Nach der Äußerung des stellvertretenden Vorsitzenden der AfD, Alexander Gauland, über Nationalspieler Jérôme Boateng hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) den Fußballer in Schutz genommen. Der „Bild“ (Montag) sagte de Maizière, der auch für den Sport zuständig ist, dass jeder Deutsche sich glücklich schätzen könne, dass Boateng für Deutschland Fußball spiele. „Jérôme Boateng ist eine herausragende Stütze unserer Nationalmannschaft und ein absoluter Musterprofi. Jeder Deutsche kann sich glücklich schätzen, solche Leute zu haben, als Teamgefährte, deutscher Staatsbürger und als Nachbar“, so der Innenminister.

„Mit seinem vielfältigen sozialen Engagement neben dem Platz setzt er wichtige Impulse für den Zusammenhalt in unserem Land. Anders als die AfD.“ Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Armin Laschet warf Gauland Rassismus vor. „Die Gauland-Attacke auf den Nationalspieler Boateng, der Christ ist, zeigt, dass es der AfD nicht um Zuwanderung, Integration oder Islam geht, sondern um Ausgrenzung und Rassismus“, sagte Laschet dem „Tagesspiegel“ (Montagsausgabe). „Auf dem Katholikentag hätte Gauland wahrscheinlich afrikanische Kardinäle oder indische Ordensschwestern beschimpft.“ Gauland hatte in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ über Boateng, dessen Vater aus Ghana stammt, gesagt: „Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben.“

(dts Nachrichtenagentur)



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