„Das ist keineswegs harmlos“: Patientenbeauftragte warnt jüngere Menschen vor Coronavirus

Ein schwerer Verlauf einer Coronavirus-Infektion kann zu einer Lungenentzündung und künstlicher Beatmung führen. Davor seien auch jüngere Menschen nicht gefeit, sagte die Patientenbeauftragte der Bundesregierung Schmidtke am Mittwoch.
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Symbolbild.Foto: istock
Epoch Times25. März 2020

Die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Claudia Schmidtke, hat jüngere Menschen vor dem Trugschluss gewarnt, das Coronavirus sei keine Gefahr für sie.

Es stelle nicht nur für ältere Menschen eine Gefahr dar, sondern eben auch für Jüngere, sagte Schmidtke am Mittwoch in Berlin. Die Annahme, junge Menschen seien von dem Virus nicht betroffen, trage auch zu seiner Verbreitung bei.

Schmidtke verwies auf aktuelle Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus verschiedenen Ländern, wonach der Anteil jüngerer Menschen, die aufgrund einer Infektion mit dem Coronavirus im Krankenhaus behandelt werden müssen, signifikant steigt.

Auch Jüngere können sterben

Zwar sei das Risiko, daran zu sterben, für junge Menschen weiterhin ausgesprochen gering, erklärte Schmidtke. „Doch ist es auch nicht auszuschließen, etwa im Fall einer möglicherweise nicht diagnostizierten Vorerkrankung.“

Ein schwerer Verlauf einer Infektion, zum Beispiel in Form einer Lungenentzündung, könne zudem auch bei jüngeren Patienten eine lange Behandlung im Krankenhaus bis hin zu einer künstlichen Beatmung auf einer Intensivstation erforderlich machen.

„Das ist keineswegs harmlos“, warnte die Patientenbeauftragte. Auch über mögliche Folgeschäden bei überstandenen Corona-Erkrankungen wisse man derzeit noch zu wenig. Jüngere Menschen müssten daher wie alle anderen auch vorsichtig sein und jeden unnötigen sozialen Kontakt vermeiden, appellierte Schmidtke. (afp)



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