Coronavirus: Union für Absage von Großveranstaltungen – Grüne wollen keine Pauschalregelung
Die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag, Karin Maag (CDU), begrüßt die Absage von Großveranstaltungen wegen des Coronavirus, wenn ein hohes Infektionsrisiko besteht. Sie halte es etwa für „richtig, dass im nordrheinwestfälischen Kreis Heinsberg im Hinblick auf die dort aufgetretenen Corona-Fälle die lokalen Fußballspiele abgesagt wurden“, sagte Maag der „Welt“ (Samstagsausgabe). Insbesondere auch bei Veranstaltungen, „die mit viel Reiseverkehr einhergehen“, halte sie „solche Absagen für grundsätzlich richtig“, so die CDU-Politikerin weiter.
Mit Blick auf Messen und deren Besucher sagte die Christdemokraten, die Zuständigkeit gemäß Infektionsschutzgesetz obliege den Ländern und Kommunen. „Ich gehe davon aus, dass die Zuständigen die Situation angemessen abwägen, das mögliche Gefahrenpotenzial bewerten und gegebenenfalls notwendige Absagen tätigen“, sagte Maag.
„Ich habe den Eindruck, dass die Bundesregierung sich ihrer besonderen Aufgabe, für eine hohe Transparenz zu sorgen, bewusst ist“, sagte Kordula Schulz-Asche, gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, der „Welt“ mit Blick auf den Krisenstab der Bundesregierung. Sie halte es „aber nicht für notwendig, Großveranstaltungen zu diesem Zeitpunkt pauschal abzusagen“, so die Grünen-Politikerin weiter. Sie sei für eine besonnene Bewertung und Entscheidung abhängig vom Einzelfall. (dts)
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