Logo Epoch Times
Schwere Vorwürfe

Corona-Ursprung: Drosten geht juristisch gegen Professor Wiesendanger vor

Ein Physiker behauptet in einem Interview mit "Cicero", der Virologe Drosten hätte die Öffentlichkeit über den wahren Ursprung des Coronavirus getäuscht. Der zieht nun vor Gericht.

top-article-image

Christian Drosten , Direktor des Instituts für Virologie an der Charité Berlin.

Foto: Kay Nietfeld/dpa

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 2 Min.

Der Berliner Virologe Christian Drosten geht juristisch gegen Behauptungen vor, er habe die Öffentlichkeit bei der Frage nach dem Ursprung der Corona-Pandemie gezielt in die Irre geführt.
Nach Informationen von NDR, WDR und der „Süddeutschen Zeitung“ fordert der Wissenschaftler von der Berliner Charité eine Unterlassung vom Physiker Roland Wiesendanger und vom Magazin „Cicero“. Eine Charité-Sprecherin bestätigte am Freitag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur ein juristisches Vorgehen durch Drosten. Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur von „Cicero“, bestätigte am Freitag den Eingang des Schreibens. „Wir prüfen die einzelnen Punkte derzeit juristisch und werden zu gegebenem Zeitpunkt darauf reagieren.“
Anfang Februar war im „Cicero“ ein Interview mit dem Hamburger Professor Wiesendanger erschienen, in dem dieser Drosten vorgeworfen hatte, die Gesellschaft zum Ursprung der Corona-Pandemie gezielt zu täuschen. Auch anderen internationalen Virologen, die von einem Ursprung des Virus aus dem Tierreich ausgehen, warf er bewusste Irreführung und Vertuschung vor.
Wiesendanger selbst vertritt die These, Sars-CoV-2 stamme aus einem Labor in Wuhan. Er beruft sich dabei auf eine Telefonkonferenz in einer sehr frühen Phase der Pandemie, bei der sich Drosten und andere Virologen angeblich auf einen natürlichen Ursprung des Coronavirus verständigt hätten.
Die Charité-Sprecherin teilte mit: „Das von „Cicero“ veröffentlichte Interview mit Herrn Wiesendanger enthält eine Vielzahl von unzutreffenden Tatsachenbehauptungen, durch die die Persönlichkeitsrechte von Professor Drosten verletzt werden.“ Das Magazin und der Wissenschaftler seien daher „insbesondere aufgefordert worden, falsche Behauptungen zu unterlassen, dass Professor Drosten die Öffentlichkeit über den Ursprung des Virus getäuscht und sich an angeblichen Vertuschungsaktionen beteiligt habe“. (dpa/red)

Kommentare

Bitte einloggen, um einen Kommentar verfassen zu können

Jack the Rippervor 3 Jahren

gefährliches Spiel von Drosten: "vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand"

interessant zu beobachten, ob die Gerichte diesmal frei sind oder wieder auf Linie der Obrigkeit entscheiden ...

einen Verlierer wird es auf jedenfalls geben: die Glaubwürdigkeit

wie in jedem Krieg so auch im ausgerufenen Kriege gegen Corona: "Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer"

da ICH nicht mehr weiß was die Wahrheit ist, vertraue ICH keinen (mehr)

Mariavor 3 Jahren

Wiesendanger selbst vertritt die These, Sars-CoV-2 stamme aus einem Labor in Wuhan.

Da ist er nicht allein; von wo denn sonst?

Zeitzeuge2vor 3 Jahren

Nachdem der e-mail Verkehr von Herrn Fauci veröffentlicht wurde aus dem hervorgeht, dass Herr Drosten zumindest über wesentliche Vorgänge der gain of function Versuche Kenntnis hatte, so kann er sich jetzt nicht so einfach mit einer Klage aus der Affäre ziehen, ohne dies hier juristisch bewerten zu wollen. Des weiteren ist deutlich vor der Pandemie bekannt geworden, dass Goldman-Sachs der Pharmaindustrie "empfohlen" hat, den Geschäftserfolg dadurch zu steigern, dass Patienten nicht mehr durch Medikamente geheilt, sondern in "wohltuende" Dauertherapien überführt werden sollten. Dies wurde auch in der deutschen Presse zeitnah berichtet, aber zwischenzeitlich gelöscht. Einem Tatort-Kommissar würde dies ausreichen, diesem Thema eine gewisse Aufmerksamkeit zu schenken. Es ist sehr merkwürdig, dass nach meinem Wissen kein einziger Bundestagsabgeordneter dazu einen Untersuchungsausschuss forderte oder eine Anfrage gestellt hat, aber sich gleichzeitig große Mehrheiten für Grundrechtseinschränkungen der Bürger finden.