Chemnitz: Künstler verlegt Stolpersteine für NS-Opfer – Protestzug um 18 Uhr
Vor einer für Donnerstagabend angekündigten neuen Demonstration in Chemnitz ist die Lage in der Stadt zunächst ruhig geblieben.
Nach den Vorfällen der vergangenen Tage sei es in der Nacht zu keinen Straftaten gekommen, die mit den Ausschreitungen der vergangenen Tage im Zusammenhang stünden, sagte ein Polizeisprecher.
Der für 18.00 Uhr angekündigte Protestzug der Bewegung Pro Chemnitz sollte zeitgleich mit einem ebenfalls für den Abend geplanten Bürgergespräch mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und der Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig (SPD) stattfinden.
Stolpersteine für NS-Opfer in Chemnitz verlegt
Unterdessen sind in der sächsischen Stadt sogenannte Stolpersteine für Opfer des National-Sozialismus verlegt worden.
Der Kölner Künstler Gunter Demnig ließ am Donnerstag 19 weitere Steine ins Straßenpflaster ein, die jeweils vor den einstigen Wohnorten an einzelne Opfer erinnern.
Bei der von einer kleinen Schar interessierter Bürger und Anwohner verfolgten Zeremonie gab es keine Zwischenfälle.
Die Auseinandersetzungen der vergangenen Tage hatten sich ereignet, nachdem in der Nacht zu Sonntag ein Deutscher erstochen worden war und zwei Migranten deswegen festgenommen wurden.
Bei darauffolgenden Demonstrationen kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, mehrere Menschen wurden verletzt. (dpa/so)
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