CDU-Innenexperte Schuster sieht Merkel für Zukunft gestärkt
CDU-Innenexperte Armin Schuster sieht nach der Ablösung von Unionsfraktionschef Volker Kauder die Weichen für Kanzlerin Angela Merkel (beide CDU) bis zur nächsten Bundestagswahl gestellt. Merkel sei durch die Wachablösung an der Spitze der Unionsfraktion eher gestärkt als geschwächt, sagte Schuster der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Die Kanzlerin habe jetzt die Chance, „diese Zeit der Wachablösung, des Übergangs in die Zukunft“ aktiv zu moderieren, zu managen. Die CDU/CSU müsse 2020 eine hervorragende Aufstellung haben für das Wahlkampfjahr 2021.
Merkel habe nun eine bittere Zeit hinter sich, sagte Schuster. Es sei länger spürbar gewesen, dass es eine Stimmung für eine Wachablösung an der Fraktionsspitze gegeben habe. „Daraus gleich eine Revolution zu machen, geht mir zu weit. Die CDU ist eine Partei, die Evolutionen macht, nicht Revolutionen.“ Deswegen glaube er nicht, dass es Merkel nun mit Brinkhaus schwerer gemacht werde, zu regieren.
Merkel könne auf dem Wahlparteitag der CDU Anfang Dezember in Hamburg auf ihrer Habenseite verbuchen, dass sie in den vergangenen Monaten zukunftsweisende Personalentscheidungen gefällt habe, sagte Schuster.
Er führte die Ernennung von Merkels Kritiker Jens Spahn zum Minister sowie jene von Annegret Kramp-Karrenbauer zur Generalsekretärin an. In der Fraktion denke er an den stellvertretenden Vorsitzenden Carsten Linnemann.
Nun gebe es auch einen neuen Fraktionsvorsitzenden. Merkel könne eine Menge Beispiele auf dem Parteitag nennen, die zeigten, „dass sie mitten drin ist, den Übergang, die Wachablösung zu managen“, sagte Schuster. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion