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Verteuerungen im Verkehr

Bus und Bahn 6 Prozent teurer – Preise rund ums Auto legen überdurchschnittlich zu

Die Preise rund ums Autofahren sind in den vergangenen Monaten teils stark gestiegen, etwa für Kfz-Versicherungen, Reparatur, Inspektion, Parkgebühr und Ähnliches sowie für den Führerschein. Auch das Bus- und Bahnfahren wird teurer.

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Zahlreiche Autos fahren im Berufsverkehr über den Mittleren Ring in München.

Foto: Sven Hoppe/dpa

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Lesedauer: 3 Min.

Die Preise rund ums Autofahren sind in den vergangenen Monaten teils stark gestiegen: Kfz-Versicherungen waren im Januar fast 21 Prozent teurer als im Vorjahresmonat, die Preise für Reparatur, Inspektion, Parkgebühr und Ähnliches stiegen um 5,6 Prozent, der Führerschein kostete 4,6 Prozent mehr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte.
Insgesamt lag der Kraftfahrer-Preisindex im Januar 3,2 Prozent höher. Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen in dem Zeitraum um 2,3 Prozent.
Der Kauf eines Autos war im Januar dagegen nur etwas teurer: Die Preise für Neuwagen stiegen laut Statistik um 2,8 Prozent, die für Gebrauchtwagen um 0,4 Prozent. Auch für Ersatzteile und Zubehör stiegen die Preise lediglich um 0,4 Prozent. An der Zapfsäule mussten Verbraucher im Januar etwa gleich viel bezahlen wie vor einem Jahr.

Bus und Bahn 6 Prozent teurer

Wer mit Bahn oder Bus fährt, musste im Januar 6,0 Prozent mehr bezahlen als im Januar 2024. Eine Bahnfahrt kostete im Nahverkehr 7,6 Prozent und eine Bahnfahrt im Fernverkehr 5,5 Prozent mehr.
Die Preise für kombinierte Tickets für Bahn, Bus und Ähnliches stiegen binnen Jahresfrist um 11,6 Prozent. Sowohl beim Nahverkehr als auch bei den kombinierten Tickets sind hier die Preissteigerungen zum Teil der Erhöhung des Preises für das Deutschlandticket zuzurechnen.
Die Personenbeförderung im Straßenverkehr (Taxifahrten und Fernbusse) verteuerte sich um 2,2 Prozent. Inlandsflüge waren im um 4,9 Prozent teurer als ein Jahr zuvor.

E-Bikes etwas günstiger als im Vorjahr

Wer lieber auf zwei Rädern unterwegs war, sah sich mit unterschiedlichen Preisentwicklungen für die Anschaffung eines Zweirads konfrontiert: Während E-Bikes oder Pedelecs im Januar 2025 etwas günstiger waren als ein Jahr zuvor (-0,4 Prozent), zogen die Preise für Fahrräder um 2,6 Prozent binnen Jahresfrist an.
Krafträder (ohne E-Bikes oder Pedelecs) verteuerten sich ebenso um 2,6 Prozent. Für Zubehör für Fahrräder – dazu zählen beispielsweise Fahrradschloss oder Tachometer – musste hingegen nur wenig mehr bezahlt werden als im Januar 2024 (+0,3 Prozent).

Vergleich mit 2020

Seit 2020 stiegen die Preise rund ums Auto den Angaben zufolge um 28,3 Prozent und damit kräftiger als die Verbraucherpreise insgesamt, die in dem Zeitraum um 19,3 Prozent zulegten.
Besonders heftig fiel der Preisanstieg bei Versicherungen (plus 43,6 Prozent) und Kraftstoffen (plus 41,1 Prozent) aus. Diesel und Super erreichten im Jahr der Energiekrise 2022 einen Höchststand, seitdem sanken sie leicht, wie das Statistikamt mitteilte. Aber auch die Preise für Gebrauchtwagen und Führerscheingebühr stiegen um jeweils über 38 Prozent.
Bus- und Bahnfahren dagegen wurde seit 2020 vor allem wegen des im Mai 2023 gestarteten Deutschlandtickets teilweise günstiger – die Preise für kombinierte Tickets etwa sanken um 17,4 Prozent. Auch Bahnfahrten im Fernverkehr wurden seit 2020 um 5,1 Prozent günstiger.
(afp/dts/red)

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