Bundeswehr stellt Flüchtlinge im zivilen Bereich ein
Das Verteidigungsministerium will bei der Integration von Flüchtlingen auf dem Arbeitsmarkt helfen. „Die Bundeswehr ist dabei, in einem Pilotprojekt zunächst mehr als hundert Flüchtlinge in zivilen Fähigkeiten auszubilden“, sagte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.
Es gehe um Handwerk, Technik, Medizin und Logistik. „Die Idee ist, dass sie eines Tages nach Syrien zurückgehen und beim Aufbau helfen.“ Sollte es in dem Land wieder eine verantwortungsvolle Regierung geben, könne Deutschland auch die Ausbildung von Sicherheitskräften in dem Land unterstützen.
Erst vor kurzem hatte die Ministerin mit der Ankündigung für Aufsehen gesorgt, dass die Bundeswehr künftig nicht nur deutsche Staatsbürger, sondern in bestimmten Fällen auch EU-Ausländer für den Dienst an der Waffe einsetzen will. Damit war sie innerparteilich auf Widerstand gestoßen.
Bereits 26 Prozent der Soldaten im einfachen Dienst haben Migrationshintergrund
Wie Anfang Juli berichtet, haben 26 Prozent der Soldaten im einfachen Dienst (Mannschaftsdienstgrade) einen Migrationshintergrund.
Im Mittleren Dienst (Unteroffiziere) haben 14 Prozent einen Migrationshintergrund, im Gehobenen Dienst (Leutnant bis Hauptmann) 10 Prozent und im Höheren Dienst (ab Major) 7 Prozent.
Insgesamt liegt der Anteil der Beschäftigten mit Migrationshintergrund (und deutschem Pass) in der Bundeswehr bei 14,4 Prozent. (dpa/ks)
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