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General Alfons Mais

Bundeswehr kann laut Heeresinspekteur NATO-Zusagen nicht erfüllen

Die Bundeswehr kann laut General Mais ihre NATO-Verpflichtungen nicht erfüllen. Selbst das Zusammenziehen der gesamten Heeresbestände („All in“) könne die Vollausstattung nicht ermöglichen.

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Bundeswehr-Panzer „Marder“.

Foto: über dts Nachrichtenagentur

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Lesedauer: 1 Min.

Die Bundeswehr kann einem Medienbericht zufolge ihre NATO-Zusagen und Bündnisverpflichtungen nicht erfüllen. Die Einsatzbereitschaft der von Deutschland ab 2025 zugesagten Division könne nur „bedingt“ hergestellt werden, berichtet die „Bild“ (Dienstagsausgabe) in Berufung auf ein Schreiben des Inspekteurs des Heeres, Alfons Mais, an den Bundeswehr-Generalinspekteur. Selbst das Zusammenziehen der gesamten Heeresbestände („All in“) kann die Vollausstattung demzufolge nicht ermöglichen.
„Zurzeit würden selbst bei Rückgriff auf die Bestände des gesamten Heeres 256 von insgesamt 1.139 Positionen zu weniger als 60 Prozent verfügbar sein“, zitiert „Bild“ aus der 14-seitigen „Führungsmeldung“. Auch die volle Einsatzbereitschaft der zweiten Division, die die Bundeswehr ab 2027 bereitstellen will, ist laut des Berichts „unrealistisch“.
Die Division wird „in 2027 nicht ausreichend mit Großgerät ausgestattet sein“, wird der Inspekteur zitiert. Sogar die Einsatzbereitschaft des gesamten Heeres droht demnach weiter zu sinken. Durch fehlendes Material und Munition seien Ausbildung und Übungsbetrieb bedroht, schreibt „Bild“ unter Berufung auf das Schreiben.
Die Ukraine-Hilfen rissen zusätzliche Lücken. Ohne Gegensteuern „wird das Heer im hochintensiven Gefecht nicht durchhaltefähig bestehen und auch seine Verpflichtungen gegenüber der NATO nur eingeschränkt wahrnehmen können“, wird Mais weiter zitiert. (dts/dl)

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