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Bundeswehr: Die nächste Panne – Marine kann Hubschrauber wegen Sicherheitsbedenken nicht nutzen

"Bedingt einsatzbereit". Fahruntüchtige Panzer, ständig defekte Maschinen der Flugbereitschaft und unbenutzbare U-Boote der Bundeswehr erhalten jetzt Gesellschaft von unsicheren Hubschraubern.

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Ein Lynx-Hubschrauber der britischen Marine, während eines Manövers im Mittelmeer.

Foto: IAKOVOS HATZISTAVROU/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Wegen Sicherheitsbedenken will die Marine ihre Hubschrauber vom Typ Sea Lynx vorerst nicht mehr benutzen. Es sei „eine Zunahme an metallischen Ablagerungen im Triebwerköl“ festgestellt worden, teilten die Seestreitkräfte mit. Ursache sei ein Triebwerksbauteil, „das nicht den Spezifikationen entspricht“ und damit höheren metallischen Abrieb erzeuge. „Im schlechtesten Fall könnte dies zum Ausfall eines Triebwerks im Flug führen.“
Der Flugbetrieb mit den Hubschraubern werde daher vorerst ausgesetzt, erklärte die Marine weiter. Allerdings würden die 22 Helikopter derzeit ohnehin nicht für Einsatzflüge oder Rettungsaktionen verwendet, „sodass sich derzeit keine Auswirkungen auf den unmittelbaren Einsatzbetrieb ergeben“.
Die Sicherheit der Soldaten habe „auch in der täglichen Nutzung von technischem Großgerät oberste Priorität“ betonte die Marine. „Die systembetreuende Industrie“ sei aufgefordert worden, das Risiko zu analysieren und „erforderliche Maßnahmen zur Mangelabstellung festzulegen“.

Auch neue Hubschrauber nicht zum Einsatz freigegeben

Erst Ende November hatte die Bundeswehr mitgeteilt, ihre neuen Marine-Hubschrauber NH90 Sea Lion würden wegen Problemen mit dem Handbuch vorerst nicht genutzt. Der „Anfangsflugbetrieb“ mit den erst einen Monat zuvor ausgelieferten Maschinen werde nicht vor dem Jahreswechsel starten.
Probleme gab es auch mit zwei neuen Transportflugzeugen des Typs Airbus A400M. Mitte November teilte die Bundeswehr mit, sie habe die Annahme wegen Mängeln an den Befestigungsmuttern der Propeller abgelehnt.(afp)
 

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