Bundeswehr beendet Ausbildungsmission in Kamerun
Die Ausbildung kamerunischer Sicherheitskräfte durch die Bundeswehr wurde "planmäßig" beendet. Die Ausbildungsmission war umstritten.

Bundeswehr-Soldat mit Pistole
Foto: über dts Nachrichtenagentur
Die Bundeswehr hat eine umstrittene Ausbildungsmission in Kamerun beendet. Schon gegenwärtig erfolge in dem afrikanischen Land keine Ausbildung mehr, heißt es in der Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs im Verteidigungsministerium, Peter Tauber, an den Linken-Bundestagsabgeordneten Stefan Liebich, wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet.
Es handele sich um die „planmäßige“ Beendigung der Ausbildung kamerunischer Sicherheitskräfte durch Spezialkräfte der Bundeswehr im Rahmen der Mission „Western Lion“ in diesem Jahr, teilte Tauber mit.
Stefan Liebich teilte mit:
„Es ist richtig und längst überfällig, dass dieser nicht vom Parlament entschiedene Auslandseinsatz der Bundeswehr beendet wird. Es war abenteuerlich und falsch, dass die Bundeswehr Sicherheitskräfte in einem Land ausbildete, in dem Bürgerkrieg herrscht.“
Von kamerunischen Soldaten gehe exzessive Gewalt aus. Wenn Deutschland diese ausbilde, mache es sich mitschuldig. Es sei „gut, dass damit nun Schluss ist“. Je zehn Bundeswehr-Soldaten hatten in mehreren Blöcken 50 Angehörige der Gendarmerie in Kamerun ausgebildet. (dts)
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