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Bundesregierung sucht Lösung für 150 Bootsflüchtlinge an Bord von Rettungsschiff

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Migranten im Mittelmeer.

Foto: JORGE GUERRERO/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Die Bundesregierung bemüht sich um eine Lösung für die Aufnahme der rund 150 Bootsflüchtlinge, die vom deutschen Schiff „Sea Eye“ vor der libyschen Küste an Bord genommen wurden.
Wegen der Corona-Beschränkungen sei die Lage derzeit besonders schwierig, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Mittwoch in Berlin. Denn es gebe „wahrscheinlich keine Möglichkeit, in einem Mittelmeerhafen anzulegen“.
Die Bundesregierung sei „im Moment im Gespräch mit den Beteiligten, um hier eine Lösung zu finden“, sagte der Sprecher. Die Regierung habe die betreffenden deutschen Organisationen bereits in der vergangenen Woche unterrichtet, dass Italien, Malta und andere Mittelmeeranrainer wegen der Corona-Krise keine Schiffe mehr anlanden lassen.
Dies hätten die dortigen Regierungen der Bundesregierung mitgeteilt, und diese wiederum habe die NGOs informiert. „Auf einer solchen Information kann man nicht sitzenbleiben“, sagte der Sprecher. „Das muss man den Organisationen mitteilen, damit sie ihre Schlussfolgerungen ziehen können.“ Dass nun dennoch ein Schiffe mit Flüchtlingen und Migranten im Mittelmeer einen Hafen sucht, „macht die Sache nicht einfacher“, sagte er.
Die „Sea Eye“ ist derzeit das einzige Schiff einer Nichtregierungsorganisation, das trotz der Corona-Krise im Mittelmeer Migranten aufnimmt. Die Organisation hatte am Dienstag mitgeteilt, dass sie rund 150 Migranten von kleinen Booten vor der libyschen Küste aufgenommen hat. (afp/so)

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