Bundesanwaltschaft: Zwei mutmaßliche Dschihadisten bei Bonn festnehmen

Die Bundesanwaltschaft hat im Raum Bonn zwei mutmaßliche Mitglieder syrischer Dschihadistenmilizen festnehmen lassen.
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SymbolbildFoto: Friso Gentsch.dpa
Epoch Times24. Januar 2017

Die Bundesanwaltschaft hat im Raum Bonn zwei mutmaßliche Mitglieder syrischer Dschihadistenmilizen festnehmen lassen. Zudem durchsuchten Beamte des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen die Wohnungen des festgenommenen deutsch-marokkanischen Brüderpaars Rachid und Khalid B., wie die Strafverfolgungsbehörde am Dienstag in Karlsruhe mitteilte.

Nach Erkenntnissen der Ermittler soll der 25-jährige Rachid B. 2013 in Syrien nacheinander den als Terrorvereinigungen eingestuften Milizen Jabhat al-Nusra und Islamischer Staat (IS) angehört haben. Er soll zudem in Syrien eine Freiheitsberaubung an einem mutmaßlichen Spion begangen und gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen haben.

Der 24 Jahre alte Khalid B. soll sich zur Mitgliedschaft in der Miliz Jabhat al-Nusra bereit erklärt und dem IS angehört haben. Beide Brüder wurden demnach in Syrien militärisch ausgebildet. Außerdem sollen sie an Kampfeinsätzen beteiligt gewesen sein.

Nach Angaben des nordrhein-westfälischen Innenministeriums wurde die beiden Terrorverdächtigen durch Spezialkräfte der NRW-Polizei in Bad Münstereifel festgenommen – in dem Ort sowie in Bonn wurden demnach mehrere Wohnungen durchsucht. Die Brüder reisten dem Ministerium zufolge im vergangenen Jahr wieder nach Deutschland ein.

Den Festnahmen seien „umfangreiche und intensive gemeinsame Ermittlungen der Sicherheitsbehörden des Bundes und der Länder vorausgegangen“, erklärte der NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD). „Deutschland ist kein Rückzugsraum für Terrorunterstützer – wer sich im Ausland an mörderischen Verbrechen beteiligt, muss hier mit Strafe rechnen.“ (afp)



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