Bund subventioniert mit 300 Millionen Euro Öl- und Gasheizungen

Titelbild
Heizkessel einer Ölheizung im Altbau-KellerFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times3. Oktober 2016

Die Grünen im Bundestag haben die starke Förderung von Öl- und Gasheizungen durch Steuergelder kritisiert. Mit 238 Millionen Euro subventionierte die von Bund und Ländern finanzierte Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Jahr 2015 in den Bau von Gasheizungen und mit 50 Millionen Euro Ölheizungen. Das geht aus einem Bericht des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) hervor, der den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstag-Ausgabe) vorliegt.

Auch bis zum Sommer dieses Jahres betrugen die staatlichen Subventionen in 2016 bereits mehr als 100 Millionen Euro. „Damit fördert Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel nicht nur klimaschädliche Techniken, sondern auch einen Markt, der ohnehin wächst“, kritisiert Grünen-Haushaltsexpertin Anja Hajduk. Im Haushaltsausschuss habe Gabriel bestätigt, diese Förderung fortzusetzen. „Dabei ist sein Ministerium hauptverantwortlich für die Umsetzung der Energiewende – wer da weiterhin fossile Energien fördert, begibt sich in den Widerspruch, klimafreundliche Innovationen voranzutreiben“, sagte Grünen-Politikerin Hajduk. Die Bundesregierung hat das Ziel, die Gebäude in Deutschland bis 2050 so zu sanieren, dass sie „klimaneutral“ gebaut sind. Seit 2006 konnten mit staatlicher Hilfe der KfW mehr als vier Millionen Wohnungen saniert oder neu gebaut werden. Doch finden Heizungen noch immer guten Absatz, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. So ging der Anteil der erneuerbaren Energien laut Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie in den vergangenen Jahren zurück.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion