Brandenburg verhängt Beherbergungsverbot für Berliner – Sechs Bars wollen Sperrstunde kippen
Wegen der hohen Corona-Infektionszahlen in der Hauptstadt hat das umliegende Brandenburg am Freitag (9. Oktober) ein Beherbergungsverbot für Berliner erlassen. Betreiber von privaten und öffentlichen Beherbergungsbetrieben dürften solange keine Berliner Gäste aufnehmen, wie die Sieben-Tage-Inzidenz des Landes Berlin über dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern liege, erklärte das Brandenburger Gesundheitsministerium.
„Wir befinden uns mitten in einer neuen Welle und damit in einer Zeit, in der man auf unnötige Reisen verzichten und soziale Kontakte vermeiden sollte“, erklärte die brandenburgische Gesundheitsministerin Ursula Nonnenmacher (Grüne). Von der Regelung ausgenommen sind Gäste, die einen negativen Corona-Test vorweisen können. Dieser darf allerdings nicht älter als 48 Stunden sein.
Sechs Bars wollen beim Verwaltungsgericht die Sperrstunde kippen
In der Gastronomie regt sich Widerstand gegen die in der Nacht zu Samstag beginnende Sperrstunde, berichtet „Tagesspiegel“. Sechs Bars wollen gegen die Maßnahmen, vor allem gegen die Sperrstunde, vorgehen. Der Eilantrag gegen die Maßnahmen wurde in der Nacht zu Freitag beim Berliner Verwaltungsgericht eingereicht.
Der Berliner Senat hatte am 6. Oktober beschlossen, dass Restaurants, Bars, Kneipen und die meisten Geschäfte künftig zwischen 23 und 6 Uhr geschlossen sein müssen. Tankstellen dürfen in dem Zeitraum zwar offen bleiben, aber nachts keinen Alkohol verkaufen. Die neuen Maßnahmen treten ab Samstag, 0.00 Uhr in Kraft.
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